LAB Artists

Im Kaserne LAB realisieren fünf lokale Künstler*innen unterschiedlicher Disziplinen ein Jahr lang ihre Rechercheprojekte. Damit wird das regionale Theater-, Tanz und Musikschaffen nachhaltig gefördert. Teil des Kaserne LAB sind Künstler*innen, die regelmässig an der Kaserne auftreten sowie Künstler*innen von Partnerhäusern der Region, wobei sie ihre Rechercheprojekte auch ausserhalb der Kaserne weiterführen können.  

Wie bewerbe ich mich für das Kaserne LAB?

Bewerbungen für das Kaserne LAB sind jeweils bis Januar des Jahres möglich, die Ausschreibungen werden u.a. an dieser Stelle bekannt gegeben.

Koordination Kaserne LAB: Julia Ritter (Care & Share) 
j.ritter@kaserne-basel.ch

 

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Declan Whitaker

Porträt von Declan Whitaker
© Binta Kopp
Residenz:

Declan (he/him) ist Tänzer und Choreograf und interessiert sich für E- und U-Kultur gleichermassen.

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Declan ist Tänzer und Choreograf und lebt in Basel. Sein choreografisches Interesse gilt der implicit expression, Pop-Ästhetik und der Grenze zwischen Fantasie und Realität. Declan hat einen Master of Arts der London Contemporary Dance School und weitere künstlerische Ausbildungskurse an der SKH/UniArts in Stockholm absolviert. Declan ist auch Teil von The Field, dem assoziierten Kollektiv am Tanzhaus Zürich, wo er mit Ofelia Jarl Ortega, Meg Stuart, Isabel Lewis und Simone Aughterlony gearbeitet hat. Declan hat ausserdem regelmässig mit dem Choreografen Frédéric Gies zusammengearbeitet und ist unter anderem mit Martina-Sofie Wildberger und Martin Forsberg aufgetreten. Seine choreografischen Arbeiten wurden am ROXY, Tanzhaus Zürich, Tanzplan Ost, PACT Zollverein (DE), Kunsthal Charlottenborg (DK), The Place (UK) gezeigt. Im Jahr 2019 erhielt er das danceWEB Stipendium bei ImPulsTanz und war 2023 Teil der Springback Academy im Rahmen von Aerowaves.


Jana Furrer

Porträt von Jana Furrer
© Emma Lou Shifaz
Residenz:

Jana Furrer (she/her) entwickelt Bühnen- und Kostümbilder und schafft anhand Transformationen und der Spekulation von «es-könnte-so-sein» Räume, die auf Erinnerungen und Assoziationen aufbauen.

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Jana lebt in Basel und arbeitet an Stadttheatern und freien Produktionshäusern. Sie studierte im Bachelor Innenarchitektur und Szenografie an der HGK FHNW Basel mit Gastsemester in der Bühnen- und Kostümbildklasse der KHB Weißensee, Berlin. Anschliessend assistierte sie u.a am Theater Basel und Schauspielhaus Zürich. 

In ihrer künstlerischen Praxis interessiert sie das Unmittelbare sowie das Unvorhersehbare. Dabei arbeitet sie mit klaren Referenzen und setzt diese spekulativ in neue Bildrealitäten. Jana arbeitet mit Kompliz*innen, um nach einer kollektiven Sprache zu suchen und so über die Räume, die uns umgeben und deren Narrative zu sprechen. Sie arbeitet u.a. mit den Gruppen hexen flexen, schwestern und rat.


Miriam Coretta Schulte

Porträt von Miriam Coretta Schulte
© Tariq Bajwa
Residenz:

Miriam Coretta Schulte (she/they) ist Theatermacherin und Performerin. Sie studiert Migrationsrecht und Legal Gender Studies und versucht, aus Science Fiction abolitionistische Visionen zu entwickeln.

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Miriam wuchs in Frankfurt am Main auf und studierte Theaterwissenschaften und - regie in Hildesheim und Giessen, sowie vier Jahre lang in Paris. Seit 2013 lebt sie in Basel und arbeitet als freischaffende Theatermacherin, Performerin und Dramaturgin. Mit eine Stipendium von Pro Helvetia ging sie 2017 das erste Mal für 3 Monate nach Kairo, verbringt seitdem jedes Jahr Zeit dort und arbeitet mit Künstler*innen aus der Region. Mit der ägyptischen Performerin und Aktivistin Salma Said hat sie verschiedene Theaterstücke entwickelt, sowie Workshops zum Thema «Imaginative» Justice.

2020 begann sie während der Pandemie bei NGOs im Migrationsbereich in Basel mitzuarbeiten und studiert seitdem nebenberuflich Migrationsrecht und Legal Gender Studies. In ihren künstlerischen Arbeiten beschäftigt sie sich zunehmend mit den Abgründen des Migrationsregimes und dem Potenzial, das in einer radikalen Neugestaltung von Rechtsfiktionen liegt (zuletzt im Theaterstück «Court Fantasies», 2023 an der Kaserne Basel). Sie ist außerdem Mitbegründerin des queerfeministischen Lesekreis «Blasphemic Reading Soirées» und liest kiloweise antikolonialen Science Fiction als Ausgangspunkt für neue Visionen.


Ophelia Young

Porträt von Ophelia Young
© Jin Young Won
Residenz:

Ophelia Young (she/her) ist Tänzerin und Performerin und arbeitet international in unterschiedlichen Zusammenhängen und Kollaborationen.

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Sie ist hybrid in institutionellen Kontexten und freischaffend tätig. Seit einigen Jahren versucht sie den Spagat zwischen performen «für andere» und selbst initiierten Projekten, zu machen. Sie lebt in Basel. 

Ihr Interesse ist Themen des «Menschseins» mit Bewegung zu verbinden und in transdisziplinären Kontexten zu verarbeiten und erfahrbar zu machen. In ihrem LAB möchte sie an diesem Ansatz weiterarbeiten:
Wie erschafft man als Kreierende Situationen in denen sich eine Öffentlichkeit versammeln kann um sich somatisch, spielerisch und intellektuell mit Themen auseinanderzusetzen und vielleicht in der Konsequenz eine Erfahrung, eine Erkenntnis und/oder eine reflektierte Haltung zu einem Thema zu bekommen. 

An dem Themengebiet Emotionen haftet sie seit Jahren – dem emotionalen Körper. Emotionalität möchte sie in Beziehung zu gesellschaftlichen Zusammenhängen, wie Arbeit und Öffentlichkeit, erforschen. Wie mensch diese wertvollen Informationen, die der Körper permanent liefert, nutzen kann, um zu Schaffen, um in Beziehung zu treten und kreativ miteinander und füreinander zu wirken? 

Artmann&Duvoisin, Ensemble Ballett Basel, Ben J Riepe, Christine Auberger, Dimitris Papaioannou, Fabrice Mazliah, Julie Shanahan, Katharina Weisheit, L Twills, Magdalena Weniger/ KOMA&Ko, Maria Schmid, Mario Eick, Mertixel Aumedes, Michaela Christensen, Mirjam Klebel, Nazareth Panadero, OFEN Co-Arts Platform, Oleg Stepanov, Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, Tim Etchells, PACT Zollverein, Pina Bausch Foundation, Regina Advento, Rodolpho Leoni, Rosi Kunz, Saar Magal, Stefan Brinkmann, Saburo Teshigawara und Rihoko Sato, Malou Airaudo, Senga Nengudi, uvvm.* 

*Selektive Auflistung einflussreicher Begegnungen in alphabetischer Reihenfolge, diese wird der eklektischen Masse an Einflüssen und wertvollen Begegnungen jedoch nicht gerecht <3 


Robin Michel

Porträt von Robin Michel
© Balázs Mohai
Residenz:

Robin Michel (he/him) ist ein elektronischer Musiker und Künstler mit einem breiten Fokus auf elektronische Klangerzeugung.

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Seine Beschäftigung mit elektronischer Musik reicht von Computermusik über Drumcomputer und analoge Synthesizer bis hin zu modularen Synthesizern und DIY-Projekten. Er ist auch in verschiedenen Musikprojekten aktiv. Anfang des Jahres war Michel zusammen mit Mikolaj Rytowski mit der audiovisuellen Performance «Kolloid» im In- und Ausland unterwegs. Neben Konzerten in der Schweiz konnten sie «Kolloid»  auch in der Naxos Halle in Frankfurt und im «House of Music Hungary»  in Budapest aufführen.

Zurzeit arbeitet Michel an einer Installation für das Festival Rümlingen und zusammen mit der Komponistin Anna Sowa sowie dem Duo Mao Zhu und Li Kun am Projekt «Bamboo Shoots» im Rahmen des Co-Creation-Projekts von Pro Helvetia. Nach seinem ersten Bachelorstudium am Institut Kunst Basel absolvierte er ein weiteres Bachelorstudium sowie ein Masterstudium in Audiodesign an der Musikakademie Basel. 2022 erhielt er den ersten Eduard Brunner Kompositionspreis für das Stück «Formen». Neben seiner Tätigkeit als Musiker arbeitet er freiberuflich an der technischen Entwicklung und dem Sounddesign für Kunstprojekte und Ausstellungen.