Nachhaltigkeit
Wir versuchen, kontinuierlich daran zu arbeiten, ökologische Nachhaltigkeit zu fördern. Dazu haben wir unsere AG Nachhaltigkeit gegründet, mit der wir uns für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen einsetzen. Im Jahr 2022 wurde bei uns eine PEIK-Analyse der IWB durchgeführt, um die wichtigsten Hebel zu erkennen, mit denen wir betreffend unseres Energieverbrauchs ökologisch bewusster Veranstaltungen durchführen können. Zusammen mit reflector entstand ausserdem eine Analyse, die unseren ökologischen Fussabruck im Arbeitsalltag untersuchte. Die Ergebnisse dieser Analyse haben unter anderem dazu geführt, dass wir für Sichtungen weniger Flugreisen unternehmen und in der Saison 2023/24 sogar keine Flugreisen unternommen haben und interkontinentale Compagnien nur mit weiteren Partnern in Europa einladen. Zusätzlich fördern wir unseren digitalen Austausch mit einem vertrauensvollen Netzwerk an Partner*innen vor Ort, um unsere interkontinentale Beziehungen zu pflegen, ohne dauernd zu reisen.
Gemeinsam mit Partner*innen aus Frankreich, Deutschland und Luxemburg hat Tobias Brenk als Künstlerischer Leiter der Kaserne Basel im September 2023 CooProg ins Leben gerufen: Diese Plattform fördert durch eine transparente Spielzeitplanung ein effizienteres und emissionsärmeres internationales Touring von Theater- und Tanzcompagnien und verzeichnet bereits über 770 Veranstalter*innen aus verschiedenen Ländern. Die Plattform wurde auch zum Vorbild für die internationale Musikszene und wird nun zusammen mit jazzahead!, ONDA, Zone Franche und LIVEMX als Touringplattform für Konzerte weiterentwickelt.
Als Best Practice Beispiel empfehlen wir euch die Musikfestwochen, viele relevante Infos findet ihr auch in der Tatenbank, bei vert le future, beim tre!bhaus klimapodcast und unter t. Theaterschaffen Schweiz.
Und was kannst Du tun?
Wir freuen uns, wenn ihr das feine vegetarische Menü der KaBar wählt, wenn ihr zu Fuss, mit dem Velo oder dem ÖV zu uns kommt und so zu einem grünen Fussabdruck beitragt. Danke!
Und warum müssen wir in unserer kleinen Schweiz aktiv werden?
Wie der indigene Philosoph Ailton Krenak in seinem von uns in Auftrag gegebenen Essay über Natur und Neutralität schreibt, ist das Verständnis der Natur in der Schweiz und die Verantwortung eines neutralen Staates angesichts der Klimakrise von grosser Bedeutung. Seine Antwort betont: «Es gibt keinen Safe, der das Leben bewahren kann. (…) Wenn die Mehrheit der Menschen, global gesehen, unter (klimatisch bedingten) Unannehmlichkeiten leidet, ist es unmöglich, einen Ort der Neutralität für sich zu beanspruchen. Die Neutralität in Bezug zur Erde, zu dem, was wir Natur nennen, das ist eine Fiktion. Es ist nicht möglich, dass jemand so sehr abstrahiert, dass er nicht erkennt, dass die Gletscher schmelzen, dass der Bär, der einst weiss war, durch all die Verschmutzung braun geworden ist, und dass die Luft, die wir auf dem gesamten Planeten atmen, krank wird. Angesichts einer solchen Unmissverständlichkeit, dass gewisse Teile des Planeten schmelzen, während andere unter stark gestiegenen Temperaturen geröstet werden, ist keine Neutralität möglich.»