Geschichte

Aussenansicht Kaserne Basel im Sommer
© Donata Ettlin

25 Jahre Kaserne Basel 1980-2005

25 Jahre Kaserne Basel (Pdf)

Programmüberblick Saisons 2008-2018

Echoraum Kaserne Basel - Chronik eines Jahrzehnts

Programmüberblick Saisons 2018-2023

Alle Monatsprogramme Oktober 2018 - Juni 2023

Kaserne Basel 1863-2023

  • 1863

    Am Platz des Klosters Klingental wird vom Architekten J.J. Stehlin die Kaserne erbaut.

  • 1966

    Das Schweizer Militär zieht aus, die Stadt Basel übernimmt die Verwaltung des Areals.
  • 1972

    Ausschreibung eines öffentlichen Wettbewerbs für ein Nutzungskonzept des Kasernenareals. Kulturinteressierte Kreise schlagen zusammen mit der Quartierbevölkerung das Projekt ‹ent-stoh-lo› vor, ein Kultur- und Quartierzentrum mit sozialer und kultureller Nutzung. Das Projekt wird angenommen.
  • 1974

    Gründung der ‹Interessengemeinschaft Kasernenareal› (IKA) zur Koordination der Aktivitäten.
  • 1978

    15 Personen entwickeln das Konzept für die ‹Kulturwerkstatt Kaserne›, die in den ehemaligen Stallungen und in der Reithalle unterkommen soll.
  • 1980

    Offizielle Gründung des Vereins Kulturwerkstatt Kaserne und Eröffnung des Kulturbetriebs.
  • 1981

    Die Kulturwerkstatt erhält zum ersten Mal Subventionen vom Kanton Basel-Stadt.
  • 1984

    Eröffnung der Rössli-Beiz.
  • 1987

    Die Reithalle kann erstmals bespielt werden.
  • 2000

    Reorganisation der Betriebsstruktur: Mit Eric Bart wird erstmals ein alleiniger künstlerischer Leiter eingesetzt, der die bisherige Betriebsgruppe ablöst. Mitte des Jahres beginnt eine umfassende Umbau- und Gesamtsanierungsphase der Kaserne Basel.
  • 2001

    Im Mai wird das Restaurant Kaserne neu eröffnet. Während des Umbaus der Reithalle zieht die Kaserne ins Exil auf das Gundeldinger Feld und bespielt dort für eine Saison die ‹Halle 7›.
  • 2002

    Die umgebaute Reithalle, die neu über ein Kellergeschoss verfügt, wird spektakulär wiedereröffnet.

  • 2003

    Die Kaserne Basel produziert zum ersten Mal ein Stück von internationaler Ausstrahlung: Samuel Becketts Glückliche Tage unter der Regie von Peter Brook. 

    Die Subventionsgeber Basel-Stadt und Basel-Land beschliessen eine Erhöhung der Subventionen, begrenzt auf ein Jahr.
     

  • 2004

    Die Betriebsorganisation wird restrukturiert und somit der Grundstein für einen wirtschaftlich gesunden Kulturbetrieb gelegt. 

    Am 1.1. setzt der Vorstand die neuen Leitungsstrukturen um. Die Leitung der Kaserne besteht nun aus zwei Personen: Urs Schaub (künstlerische Leitung) und Pascal Biedermann (Geschäftsführung). Im Herbst  wird auch das Präsidium neu besetzt. 

    Im November befürwortet der Grosse Rat das Weiterbestehen der Kaserne und bestätigt die nötigen Subventionen für die Jahre 2005–2007.

  • 2005

    Im November wird die Kaserne Basel 25 Jahre alt. Die Historikerinnen Katrin Küchler und Barbara Rettenmund legen mit der Publikation ‹Herzblut, Hand und Hirn – 25 Jahre Kultur und Kaserne› (Christoph Merian Verlag) eine Zwischenbilanz zu 25 Jahren Kultur in der Kaserne Basel vor.

  • 2007

    Die Schallisolation der Räume wird verbessert. Dies ermöglicht erstmals Veranstaltungen in der Reithalle ohne Lärmproblematik. Ebenfalls 2007 verabschiedet der Vorstand der Kaserne Basel neue ‹Richtlinien für Programm und Betrieb›.

  • 2008

    Auf der Basis der neuen Richtlinien, die Kaserne Basel zu einem Zentrum für Populärmusik und Theater und Tanz zu entwickeln, übernimmt Carena Schlewitt die künstlerische Leitung, Thomas Keller die Geschäftsführung der Kaserne Basel. Der neue Leistungsauftrag der Kaserne Basel ist mit den bisherigen Subventionen jedoch nicht zu realisieren.

  • 2009

    Im Zusammenhang mit dem neuen Leistungsauftrag erstellt die Beratungsfirma NonProCons eine Betriebsanalyse. Aufgrund des strukturellen Defizits der Kaserne empfiehlt sie eine Subventionserhöhung. Trotz angespannter finanzieller Situation steigen die Veranstaltungs- und Zuschauerzahlen.

  • 2010

    Die beiden Basel beschliessen eine Subventionserhöhung für die Kaserne Basel. Ein neuer Vorstand wird gewählt und das Präsidium neu besetzt. Im August findet auf dem Kasernenareal zum erstem Mal der Open-Air-Event Viva con Agua & Kaserne Basel-Festival (ab 2013: Open Air Basel) statt. Im September feiert die Kaserne Basel mit einem dreitägigen Fest ihr 30-jähriges Bestehen. Ausserdem lanciert die Kaserne Basel ihr eigenes Vermittlungsprogramm und realisiert seitdem immer wieder Projekte mit Schulen, Universitäten und weiteren Institutionen und Publikumsgruppen.

  • 2011

    Mit jährlich rund 270 Veranstaltungen und 60'000 Besucher*innen ist die Bedeutung der Kaserne Basel als internationales Konzert- und Gastspielhaus weiter gestiegen. Zum Saisonstart 2011/12 wird der Rossstall 2 umgebaut und neu gestaltet. Ein Freundeskreis wird gegründet, dessen Mitglieder das Programm begleiten, fördern und nach Aussen tragen. Der Verein Theaterfestival Basel wird neu gegründet.

  • 2012

    Nach einer sechsjährigen Pause wird das Theaterfestival Basel unter der künstlerischen Leitung von Carena Schlewitt erfolgreich wiederbelebt. Die Kaserne Basel und das Theater ROXY Birsfelden sind die beiden organisatorischen Träger des Festivals.

    Zum Saisonstart im September erhält die Reithalle eine neue Tribüne.

  • 2013

    Unter der Leitung von Kaserne Basel und reso – Tanznetzwerk Schweiz finden in Basel erstmals die Zeitgenössichen Schweizer Tanztage statt und werden von 160 Veranstalter*innen aus 35 Ländern besucht. Zur weiteren Verbesserung der technischen Ausstattung wird in der Kaserne Basel eine neue Dimmeranlage installiert. Zukunftsweisend für das gesamte Kasernenareal geht Ende des Jahres das Basler Architektenbüro Focketyn del Rio studio als Sieger aus dem Architekturwettbewerb für die künftige Neugestaltung des Kaserne-Kopfbaus hervor.

  • 2014

    Erstmalige Kooperation mit dem EU-Projekt ‹2nd Cities – Performing Cities›. Das Vermittlungsprojekt ‹Die Voyeure› wird zu einem Netzwerk zusammengeschlossen: Nach der Lancierung 2012 in Basel (gemeinsam mit dem jungen theater basel) wurde das Projekt 2013 nach Bern und 2014 nach Zürich expandiert.

  • 2015

    Im Herbst finden in der Reithalle und in den Rossställen Umbauarbeiten statt – sie werden erdbebensicher gemacht. Die Sanierung des Dachstockes wird vorerst verschoben. Die Büros ziehen für anderthalb Jahre zur Zwischennutzung in den Kopfbau. Aufgrund der Bauarbeiten gibt es im Herbst 2017 das Programm ‹Kaserne unterwegs›.

    Kulturpolitik: Zusammen mit vielen anderen Basler Kulturinstitutionen trat die Kaserne Basel gegen die von Baselland angekündigte 50%ige Kürzung der Kulturvertragspauschale und für den Erhalt des Kulturvertrages zwischen Basel-Stadt und Basel-Land ein. In einer gemeinsamen Petition kamen innerhalb von nur einem Monat 27’600 physische Unterschriften zusammen. Ende des Jahres wurde bekannt, dass zumindest in den kommenden vier Jahren die Weiterführung des Kulturvertrags gesichert werden soll.

  • 2016

    Im September 2016 wird im Grossen Rat der Umbau des Kasernen-Hauptbaus gutgeheissen. Im November ergreifen FDP, LDP, BDP und SVP das Referendum. Am 14. Dezember beschliesst das baselstädtische Parlament mit 73 Ja- und 11 Nein-Stimmen die Subventionen für die Kaserne Basel gestaffelt zu erhöhen: ab 2017 bekommt sie CHF 100’000.– mehr, ab 2018 insgesamt CHF 500’000.– mehr. Damit gewinnt die Kaserne Basel mehr Stabilität und Handlungsspielraum.

  • 2017

    Im Februar 2017 hat das Basler Stimmvolk mit einem deutlichen Ja-Anteil von 61.7 % für die Sanierung und den Umbau der Kaserne gestimmt. Der Kasernenhauptbau kann für 45 Millionen Franken zu einem Quartier-, Kultur- und Kreativzentrum umgebaut werden. 

    Als Nachfolger von Carena Schlewitt für die Künstlerische Leitung ab Juli 2018 wird Sandro Lunin bekannt gegeben. Carena Schlewitt erhält im Oktober 2017 den Basler Kulturpreis 2017.

  • 2018

    Die erste Saison unter neuer künstlerischer Leitung startet mit dem zweiwöchigen Schwerpunkt «Kaserne Globâle», der die zukünftig interkontinentale Ausrichtung unterstreicht: Kollaborationen und Neukreationen von Künstler*innen auf der Nord-Süd-Achse Berlin, Basel, Beirut, Ramallah, Kairo, Kisangani, Jo’burg und Kapstadt stellen die Begegnung in den Mittelpunkt. 

    Die Kaserne mietet im Untergeschoss des KLARA an der Clarastrasse 13 eine Probebühne, die von Beginn weg gut ausgelastet ist.

  • 2019

    Neue Kooperationen und Partnerschaften in der Region Basel vernetzen die Kaserne noch stärker auf lokaler Ebene. Erstmals findet der Stammtisch Freie Szene abwechselnd im ROXY Birsfelden & Kaserne statt und etabliert sich in kurzer Zeit zu einem rege besuchten Ort für einen Austausch der lokalen Szene. Die Kaserne wird Gastgeberin für interkontinentale Residenzen. Das Team der Kaserne bildet Arbeitsgruppen zu den Themen Awareness, Inklusion und Nachhaltigkeit.

  • 2020

    Die Covid-19 Pandemie führt ab Frühjahr 2020 zu einer massiven Einschränkung der Aktivitäten. Neue Kooperationen finden über Live Stream, Zoom oder andere Wege dennoch  Publikum. Im Sommer sind wieder erste Veranstaltungen in Präsenz möglich, die Kaserne eröffnet mit dem Format Kaserne lokal mit einem Reigen von Kurzbeiträgen aus der lokalen Theater-, Tanz- und Musikszene. Mit dem Einbruch des Winters kommt der zweite Lockdown und einige Veranstaltungen müssen abgesagt bzw. verschoben werden.

  • 2021

    Während des Lockdowns wird die Kaserne als Produktionsstätte für lokale Gruppen genutzt, die Premieren der Arbeiten werden auf später verschoben. Im Herbst stehen neben den Premieren der lokalen Gruppen erneut Kooperationen auf dem Programm.

  • 2022

    Der renovierte Kopfbau des Kasernengebäudes öffnet ab April als kHaus etappenweise seine Tore. Über zehn Organisationen und Kulturschaffende ziehen ein, darunter das Team der Kaserne Basel. Im kHaus verfügt die Kaserne über eine neue Probebühne und 3 Wohnstudios, die gemeinsam mit weiteren Institutionen genutzt werden können. Der neue künstlerische Leiter der Kaserne Basel wird im Juni vorgestellt: Tobias Brenk übernimmt den Posten von Sandro Lunin ab Spielzeit 2023/24.

  • 2023

    Mit dem interkontinentalen Schwerpunkt Kaserne Globâle – Possible Futures beenden Sandro Lunin und Hannah Pfurtscheller ihre letzte Spielzeit an der Kaserne.

    Die neue Leitung etabliert ab Sommer das Kaserne LAB: 5 lokale Künstler*innen erhalten die Möglichkeit, über ein ganzes Jahr die Probebühnen der Kaserne zu nutzen und selbst zu verwalten. Im gleichen Atemzug werden interkontinentale, Tessiner und Westschweizer Residenzkünstler*innen eingeladen, zusammen mit dem Kaserne LAB neue Arbeitsbeziehungen aufzubauen. Mit CooProg baut die Kaserne als Mitinitiantin eine internationale Datenplattform auf, die einen transparenten Austausch zwischen Theaterhäusern für das interkontinentale Touring anregen will - Ziel ist, die Einsparung von CO2-Emissionen. Ebenso wird das zweijährige Nachhaltigkeitsprojekt mit reflector abgeschlossen, das die Kaserne unterstützt hat, konkrete Nachhaltigkeitsmassnahmen umzusetzen. Und dank des abgeschlossenen Diversitätsprozesses Kultur divers gestalten führt die Kaserne Mitarbeiterpanels ein: Bewerbungsgespräche werden nun mit einem Panel aus Mitarbeiter*innen unterschiedlicher Abteilungen und der Geschäftsleitung gemeinsam geführt.

  • 2023/24-

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