LAB Artists

Open Call - jetzt bewerben!

Das Residenzformat Kaserne LAB bringt fünf Künstler*innen aus Basel für eine Spielzeit lang zusammen – aus den Bereichen Tanz, Performance, Theater, Musik oder angrenzenden Gebieten. Ziel ist esRaum für Austausch und Begegnung zu schaffen, um die künstlerische Praxis weiterzuentwickeln und damit das regionale Theater-, Tanz und Musikschaffen nachhaltig zu fördern.

Wie bewerbe ich mich für das Kaserne LAB 25/26?

Bewerbungen für das Kaserne LAB 25/26 sind ab sofort bis zum 19. Januar 2025 unter diesem Link möglich.

Die Auswahl wird zeitnah nach Bewerbungsschluss kommuniziert.

Koordination Kaserne LAB: Julia Ritter (Care & Share) 
j.ritter@kaserne-basel.ch

Nach Saison filtern: 2023/2024 2024/2025 Alle

Declan Whitaker

Porträt von Declan Whitaker
© Binta Kopp
Residenz:

Declan (he/him) ist Tänzer und Choreograf und interessiert sich für E- und U-Kultur gleichermassen.

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Declan ist Tänzer und Choreograf und lebt in Basel. Sein choreografisches Interesse gilt der implicit expression, Pop-Ästhetik und der Grenze zwischen Fantasie und Realität. Declan hat einen Master of Arts der London Contemporary Dance School und weitere künstlerische Ausbildungskurse an der SKH/UniArts in Stockholm absolviert. Declan ist auch Teil von The Field, dem assoziierten Kollektiv am Tanzhaus Zürich, wo er mit Ofelia Jarl Ortega, Meg Stuart, Isabel Lewis und Simone Aughterlony gearbeitet hat. Declan hat ausserdem regelmässig mit dem Choreografen Frédéric Gies zusammengearbeitet und ist unter anderem mit Martina-Sofie Wildberger und Martin Forsberg aufgetreten. Seine choreografischen Arbeiten wurden am ROXY, Tanzhaus Zürich, Tanzplan Ost, PACT Zollverein (DE), Kunsthal Charlottenborg (DK), The Place (UK) gezeigt. Im Jahr 2019 erhielt er das danceWEB Stipendium bei ImPulsTanz und war 2023 Teil der Springback Academy im Rahmen von Aerowaves.


Jana Furrer

Porträt von Jana Furrer
© Emma Lou Herrmann
Residenz:

Jana Furrer (she/her) entwickelt Bühnen- und Kostümbilder und schafft anhand Transformationen und der Spekulation von «es-könnte-so-sein» Räume, die auf Erinnerungen und Assoziationen aufbauen.

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Jana lebt in Basel und arbeitet an Stadttheatern und freien Produktionshäusern. Sie studierte im Bachelor Innenarchitektur und Szenografie an der HGK FHNW Basel mit Gastsemester in der Bühnen- und Kostümbildklasse der KHB Weißensee, Berlin. Anschliessend assistierte sie u.a am Theater Basel und Schauspielhaus Zürich. 

In ihrer künstlerischen Praxis interessiert sie das Unmittelbare sowie das Unvorhersehbare. Dabei arbeitet sie mit klaren Referenzen und setzt diese spekulativ in neue Bildrealitäten. Jana arbeitet mit Kompliz*innen, um nach einer kollektiven Sprache zu suchen und so über die Räume, die uns umgeben und deren Narrative zu sprechen. Sie arbeitet u.a. mit den Gruppen hexen flexen, schwestern und rat.


Miriam Coretta Schulte

Porträt von Miriam Coretta Schulte
© Tariq Bajwa
Residenz:

Miriam Coretta Schulte (she/they) ist Theatermacherin und Performerin. Sie studiert Migrationsrecht und Legal Gender Studies und versucht, aus Science Fiction abolitionistische Visionen zu entwickeln.

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Miriam wuchs in Frankfurt am Main auf und studierte Theaterwissenschaften und - regie in Hildesheim und Giessen, sowie vier Jahre lang in Paris. Seit 2013 lebt sie in Basel und arbeitet als freischaffende Theatermacherin, Performerin und Dramaturgin. Mit eine Stipendium von Pro Helvetia ging sie 2017 das erste Mal für 3 Monate nach Kairo, verbringt seitdem jedes Jahr Zeit dort und arbeitet mit Künstler*innen aus der Region. Mit der ägyptischen Performerin und Aktivistin Salma Said hat sie verschiedene Theaterstücke entwickelt, sowie Workshops zum Thema «Imaginative» Justice.

2020 begann sie während der Pandemie bei NGOs im Migrationsbereich in Basel mitzuarbeiten und studiert seitdem nebenberuflich Migrationsrecht und Legal Gender Studies. In ihren künstlerischen Arbeiten beschäftigt sie sich zunehmend mit den Abgründen des Migrationsregimes und dem Potenzial, das in einer radikalen Neugestaltung von Rechtsfiktionen liegt (zuletzt im Theaterstück «Court Fantasies», 2023 an der Kaserne Basel). Sie ist außerdem Mitbegründerin des queerfeministischen Lesekreis «Blasphemic Reading Soirées» und liest kiloweise antikolonialen Science Fiction als Ausgangspunkt für neue Visionen.


Ophelia Young

Porträt von Ophelia Young
© Jin Young Won
Residenz:

Ophelia Young (she/her) ist Tänzerin und Performerin und arbeitet international in unterschiedlichen Zusammenhängen und Kollaborationen.

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Sie ist hybrid in institutionellen Kontexten und freischaffend tätig. Seit einigen Jahren versucht sie den Spagat zwischen performen «für andere» und selbst initiierten Projekten, zu machen. Sie lebt in Basel. 

Ihr Interesse ist Themen des «Menschseins» mit Bewegung zu verbinden und in transdisziplinären Kontexten zu verarbeiten und erfahrbar zu machen. In ihrem LAB möchte sie an diesem Ansatz weiterarbeiten:
Wie erschafft man als Kreierende Situationen in denen sich eine Öffentlichkeit versammeln kann um sich somatisch, spielerisch und intellektuell mit Themen auseinanderzusetzen und vielleicht in der Konsequenz eine Erfahrung, eine Erkenntnis und/oder eine reflektierte Haltung zu einem Thema zu bekommen. 

An dem Themengebiet Emotionen haftet sie seit Jahren – dem emotionalen Körper. Emotionalität möchte sie in Beziehung zu gesellschaftlichen Zusammenhängen, wie Arbeit und Öffentlichkeit, erforschen. Wie mensch diese wertvollen Informationen, die der Körper permanent liefert, nutzen kann, um zu Schaffen, um in Beziehung zu treten und kreativ miteinander und füreinander zu wirken? 

Artmann&Duvoisin, Ensemble Ballett Basel, Ben J Riepe, Christine Auberger, Dimitris Papaioannou, Fabrice Mazliah, Julie Shanahan, Katharina Weisheit, L Twills, Magdalena Weniger/ KOMA&Ko, Maria Schmid, Mario Eick, Mertixel Aumedes, Michaela Christensen, Mirjam Klebel, Nazareth Panadero, OFEN Co-Arts Platform, Oleg Stepanov, Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, Tim Etchells, PACT Zollverein, Pina Bausch Foundation, Regina Advento, Rodolpho Leoni, Rosi Kunz, Saar Magal, Stefan Brinkmann, Saburo Teshigawara und Rihoko Sato, Malou Airaudo, Senga Nengudi, uvvm.* 

*Selektive Auflistung einflussreicher Begegnungen in alphabetischer Reihenfolge, diese wird der eklektischen Masse an Einflüssen und wertvollen Begegnungen jedoch nicht gerecht <3 


Robin Michel

Porträt von Robin Michel
© Balázs Mohai
Residenz:

Robin Michel (he/him) ist ein elektronischer Musiker und Künstler mit einem breiten Fokus auf elektronische Klangerzeugung.

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Seine Beschäftigung mit elektronischer Musik reicht von Computermusik über Drumcomputer und analoge Synthesizer bis hin zu modularen Synthesizern und DIY-Projekten. Er ist auch in verschiedenen Musikprojekten aktiv. Anfang des Jahres war Michel zusammen mit Mikolaj Rytowski mit der audiovisuellen Performance «Kolloid» im In- und Ausland unterwegs. Neben Konzerten in der Schweiz konnten sie «Kolloid»  auch in der Naxos Halle in Frankfurt und im «House of Music Hungary»  in Budapest aufführen.

Zurzeit arbeitet Michel an einer Installation für das Festival Rümlingen und zusammen mit der Komponistin Anna Sowa sowie dem Duo Mao Zhu und Li Kun am Projekt «Bamboo Shoots» im Rahmen des Co-Creation-Projekts von Pro Helvetia. Nach seinem ersten Bachelorstudium am Institut Kunst Basel absolvierte er ein weiteres Bachelorstudium sowie ein Masterstudium in Audiodesign an der Musikakademie Basel. 2022 erhielt er den ersten Eduard Brunner Kompositionspreis für das Stück «Formen». Neben seiner Tätigkeit als Musiker arbeitet er freiberuflich an der technischen Entwicklung und dem Sounddesign für Kunstprojekte und Ausstellungen.


Antje Schupp (Basel)

Porträt von Antje Schupp
© Kat Seibt
Residenz:

Antje Schupp ist Regisseurin, Performerin und Autorin für (Musik-)Theater, Performance und Tanz. Sie ist zudem als Dozentin für Konzeptarbeit tätig.

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Antje interessiert sich für die Umsetzung komplexer gesellschaftspolitischer oder ökologischer Themen in Performances, die das Publikum möglichst direkt miteinbeziehen. Ihre Arbeitserfahrung reicht von grossen Bühnenproduktionen bis hin zu 1:1 Setzungen oder site specific Projekte. Sie arbeitete u.a. mit dem Theater Basel, dem Schauspielhaus Zürich, der Oper Zürich, der Kaserne Basel, dem Theater Neumarkt oder dem Schauspielhaus Wien zusammen. Ihre Produktionen wurden zu Festivals wie dem Antigel Genf, Politik im Freien Theater oder dem Impulse Festival eingeladen. Antje arbeitet regelmässig in internationalen Kollaborationen, zuletzt in Brasilien, davor im Libanon, in Südafrika und im Kosovo. Im Musiktheater interessiert sie sich für zeitgenössische Kompositionen. 

Antje erhielt 2020 den Festspielpreis Zürich, 2021 den Jakob-Michael-Reinhold-Lenz Preis für Dramatik und im selben Jahr den Schweizer Preis Darstellende Künste des Bundesamtes für Kultur in Bern.

Förderung Kaserne LAB 2023/2024: Ernst-Göhner Stiftung 


Lua Leirner (São Paulo/Hamburg/Basel)

Porträt von Lua Leirner
© Lira Leirner Design
Residenz:

Lua Leirner ist in Frankreich, Brasilien und Deutschland aufgewachsen. Sie arbeitet in Basel als Grafikdesignerin, Fotografin, Performerin, Museumsvermittlerin und Gehörlosensensibilisierungsexpertin für Institutionen.

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Lua Leirner wuchs in einer multikulturellen, künstlerischen und musikalischen Familie auf. Sie lebt und arbeitet in Basel als Grafikdesignerin, Fotografin, Performerin, Museumsvermittlerin und Gehörlosensensibilisierungsexpertin für den öffentlichen Dienst und für Institutionen. Sie absolvierte 2008 ein Diplom in Design an der Schule für Gestaltung Basel und 2021 eine Ausbildung als Tänzerin und Schauspielerin an der Gehörlosenschule Olten.

Lua Leirner war als Museumsvermittlerin in Schweizer Gebärdensprache in Basel im Museum der Kulturen, im Antikenmuseum und im Museum Tinguely tätig, sowie in Augusta Raurica, im Aargauer Kunsthaus, Stapferhaus Lenzburg, Helmhaus Zürich und Kunsthaus Zürich. Sie ist Mitbegründerin und Co-Kuratorin von «BelleVue» - Ort für Fotografie, Vorstandsmitglied von «Sonos» - Schweizerischer Verband der Hörgeschädigten und Vorstandsmitglied von «Movo» - Gebärdensprachliches Theater der Gehörlosen & Hörenden. «Movo» wurde von der Kulturdirektion des Kantons Zürich mit dem Anerkennungspreis für kulturelle Leistungen ausgezeichnet.

Die Gebärdensprachdolmetschung wird finanziert durch die Eckenstein-Geigy Stiftung.

Förderung Kaserne LAB 2023/2024: Ernst-Göhner Stiftung 


Patricija Katica Bronić (Basel/Zadar)

Porträt von Patrizia Katica Bronić
© privat
Residenz:

Patricija Bronić bewegt sich in ihrer künstlerischen Praxis zwischen Theater und Performance. Sie widmet sich Fragen nach der Gemeinschaft: im politischen Kontext, wie auch im Theatersaal. Als Teilnehmerin des Kaserne LAB möchte sich Patricija vor allem dalmatinischen Gesängen und Chören widmen sowie mit den Basler Communities aus der Region um Kroatien und dem Balkan zusammenarbeiten.

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Patricija Katica Bronić arbeitet als Schauspielerin, Performerin und Regisseurin. Nach dem Studium «Theater und Medien» an der Universität Bayreuth und der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne, absolvierte sie eine Schauspielausbildung an der Hochschule der Künste Bern und schloss 2018 mit dem Master «Expanded Theatre» ab. Nach ihrem ersten Festengagement am Jungen Nationaltheater Mannheim als Schauspielerin und eigenen Arbeiten gemeinsam mit ihrem Duo BRONIĆ/RÖHRICH, arbeitet sie nun sowohl in der freien Szene als auch am Stadttheater. Sie entwickelt Arbeiten für junges Publikum und für Erwachsene, alleine und in Ko-Kreation. Patricija hat viele Erfahrungen in der Stückentwicklung gesammelt und bedient sich bei dieser Arbeitsmethode sowohl an fiktiven als auch biografischen Zugängen. Ihr Stück Diese Nachricht wurde gelöscht., das sie gemeinsam mit dem Dramaturgen und Regisseur Timon Jansen erarbeitete, wurde am ROXY Birsfelden, dem Fabriktheater Zürich und dem Schlachthaus Theater Bern gezeigt. Eine Produktion, die sich mit dem Schweigen von abwesenden Vätern beschäftigt und eine Form der Held*innenreise untersucht. Patricija ist Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg für Darstellende Kunst 2022.

Förderung Kaserne LAB 2023/2024: Ernst-Göhner Stiftung 


Tyra Wigg (Basel / Stockholm)

Porträt von Tyra Wigg
© Fabienne Bieri
Residenz:

Tyra Wigg ist Choreograf*in, Performer*in und Berührungsfanatiker*in. Ausgebildet in Zeitgenössischem Tanz, Somatik und Massagetherapie, macht Tyra choreografische Performances, die subjektive Körperwahrnehmungen erweitern.

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Tyra Wigg zog 2020 von Stockholm nach Basel und absolvierte 2023 einen Master in Expanded Theatre an der HKB in Bern. Tyras Arbeiten wurden an Veranstaltungsorten und Festivals wie ROXY Birsfelden, Weld Stockholm, Shedhalle Zürich, BONE Festival, KASKO Basel, YUP Festival, Amore Basel gezeigt. Derzeit arbeitet Tyra an dem choreografischen Projekt squeeze in Koproduktion mit ROXY Birsfelden, MDT Stockholm und PREMIO. squeeze wird im November 2023 im Kunsthaus Baselland uraufgeführt.

Als tanzende, performende und co-kreative Persönlichkeit arbeitete Tyra mit und für Künstler*innen wie Gisèle Vienne, Shu Lea Cheang, Heiner Goebbels, Ernestyna Orlowska, Marina Abramović, Alexandra Pirici, Inga Gerner Nielsen, Pontus Pettersson und Marie Jäger zusammen. Tyra ist im Vorstand der Blasphemic Reading Soirées - einer nomadischen Plattform für queere feministische Lese- und Diskussionskultur.

Förderung Kaserne LAB 2023/2024: Ernst-Göhner Stiftung 


Yanik Soland (Basel)

Porträt von Yanik Soland
© Emma Lou Herrmann
Residenz:

Yanik Soland ist Musiker und Künstler mit einer Vorliebe für kitschige Melodien und Miniaturen.

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Yanik lebt und arbeitet als Musiker und Künstler in Basel. Er hat Fine Arts am Institut Kunst der HGK FHNW Basel (Bachelor) und am Piet Zwart Institute in Rotterdam (Master) studiert und 2022 einen zweiten Master in Komposition und Improvisation an der Musik-Akademie Basel, Abteilung Klassik angefangen. Seine Arbeit bewegt sich zwischen Bildender Kunst, Komposition, Improvisation und Performance. Als Komponist hat er Musik für Theater (Schauspielhaus Zürich, Junges Theater Basel) sowie für eigene Ensemble-, Band- und Solo-Projekte geschrieben (SOLAND ANGEL, MIR) und Video-Soundtracks, Performance-Soundtracks (Kunstmuseum Basel) und Hörstücke entwickelt. Das Hörstück Going To Switzerland von Stefanie Müller-Frank, für das Yanik die Musik und Produktion beigesteuert hat, wurde am HearSay - Audio Arts Festival (IRL) mit dem Overall Gold Award und dem Gan Bearia Award ausgezeichnet. Sein erstes Solo-Album YUKI ist 2021 auf dem Label Futura Resistenza (NL/BXL) erschienen.

Förderung Kaserne LAB 2023/2024: Ernst-Göhner Stiftung