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© Daria Kreuzberg / Voices Berlin Festival

Eines Morgens wacht Aleksandr Plotnikov in seinem Zimmer in Moskau auf und stellt fest, dass sein Heimatland einen Krieg begonnen hat. Er ist sechsundzwanzig Jahre alt, der Abschluss seines Regiestudiums ist wenige Monate her, grosse Inszenierungen stehen bevor, er gilt als Talent. Jetzt fragt er sich, wie lange er geschlafen hat. Er geht nach Armenien ins Exil, benommen von den Ereignissen schlendert er durch die Hauptstadt Yerevan, dann setzt er sich in seinem neuen Zimmer an den Tisch und schreibt einen Text. Es geht um die Kosmonauten, die es nie ins All geschafft haben, um die Helden und zugleich Verlierer der Geschichte, an die sich niemand erinnert, weil das Konzept von Identität versagt hat. Der Text ist nachdenklich, poetisch, zu roh, zu fein, zu absurd und ein ganz eigentümliches Kunstwerk. Es ist der Versuch, in einer umgekippten Welt die Realität neu zu erfinden. Aber geht das? 

Plotinikov, mittlerweile dreissig Jahre alt, bringt nun sein Stück, das nicht wirklich ein Stück ist, in einer Inszenierung, die nicht wirklich eine Inszenierung ist, nach Basel. Wir freuen uns, ihn als Gast zu haben.


Russisch mit deutschen und englischen Untertiteln

Dauer: ca. 60 Minuten


Im Rahmen von It's The Real Thing | Basler Dokumentartage 26
itstherealthing.ch

Biografie

Alexander Plotnikov (geb. 1995) ist Theaterregisseur, Dramatiker und Schriftsteller. Er studierte Regie  an der Hochschule für Darstellende Künste in Moskau.

Derzeit lebt er in Yerevan, Armenien, im Exil. Als Theaterpraktiker beschäftigt sich Plotnikov mit den Problemen der Erinnerungskultur. Mit einer Kombination aus poetischer Sichtweise und dokumentarischem Ansatz forscht er an einer reparativen Ästhetik. 

Content Notes

Zurzeit gibt es keine spezifischen Hinweise auf Inhalte, über die wir oder die Künstler*innen das Publikum informieren möchten. Solltet ihr spezifische Fragen zu Content Notes haben, steht der Abenddienst am Abend der Vorstellung zur Verfügung.

Was sind Content Notes

© Daria Kreuzberg / Voices Berlin Festival