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Porträt von Viktor Szeri
© Claudiu Popescu

Stimmungsschwankungen, verlangsamte Reflexe, Schwindel: Unbemerkt schleichen sich die physischen und psychischen Symptome eines Burn-outs in den Alltag ein. In seinem Solo übergibt Viktor Szeri seinen Körper und seine Kreativität der Erschöpfung. Untermalt von intensiven Videosequenzen und pochender Musik übernimmt die Apathie den Raum. Langsame Bewegungen kontrastieren mit gleißendem Licht, aufblitzenden Visuals und seinem starren Blick. Fatigue erforscht die Grenzen von Szeris eigenem Körper und schafft einen beeindruckenden Kosmos aus Bewegung, Klang und Bildern, in dem er in Erinnerungen an Nachtklubs und Musikvideos schwelgt. 

Dauer: ca. 45 Min.

viktorszeri.com 

Biografie

Viktor Szeri (geboren 1993) ist ein in Budapest lebender Performer und Choreograf. In seinen multidisziplinären Stücken ist das Zusammenspiel verschiedener (darstellender) Kunstformen und visueller Lösungen zu beobachten. Seine spontanen und improvisatorischen kreativen Prozesse sind in der Regel durch den Wunsch motiviert, eine Stimmung oder ein Gefühl auszudrücken. Dennoch spielt der Tanz immer eine entscheidende Rolle in seiner Arbeit: Für ihn ist er eine Sprache, durch die der unvollkommene, vergängliche und verletzliche menschliche Körper aus den Zwängen der gesellschaftlichen Normen ausbrechen kann. Seine Performances sind viszeral: Sie verwischen die Grenzen zwischen Bühne und Zuschauerraum und laden uns in intime Realitäten ein, in denen das Publikum eine aktive Rolle spielt. Die Ideologie und die Komplexität konventioneller Kunsträume wie Theater und Galerien sind dabei für ihn ebenso von Interesse wie das Potenzial öffentlicher Räume, Off-Sites und verlassener Gebäude.  

Er absolvierte einen BA in Choreografie an der Budapest Contemporary Dance Academy und einen MA in Media Design an der Moholy-Nagy-Universität für Kunst und Design in Budapest. In letzter Zeit erhielt er mehrere Stipendien und Aufenthalte in Budapest, Prag, Berlin, Wien, Paris, Istanbul, Warschau, Tiflis und Minsk. Seine Arbeiten wurden u. a. in den Sophiensaelen (Berlin), im Theatre de Vanves (Paris), im Tanzhaus nrw (Düsseldorf), in Hellerau (Dresden), im WUK (Wien), im radialsystem (Berlin), im STL (Tallinn), beim Donaufestival (Krems), in der MeetFactory (Prag), im Divadlo X10, bei Y events (Prag), auf der Art Cologne (Köln), im Open Space - Centre for Visual and Performing Arts (Tiflis) präsentiert, House of Arts (Brno), HKD (Rijeka), Spanski Borci (Ljubljana), CNDB (Bukarest), Hans Otto Theater (Potsdam) sowie im Trafó House of Contemporary Arts, MU Theatre, DunaPart - Platform for Contemporary Performing Arts, art quarter budapest, Studio of Young Artists' Association und Placcc Dance sowie an vielen anderen Veranstaltungsorten.

Sein Stück Fatigue wurde mit dem Rudolf-Lábán-Preis 2023 ausgezeichnet und als Teil des Aerowaves-Netzwerks Twenty24 Artists ausgewählt. Seit 2020 ist er der Hauptorganisator des interdisziplinären Festivals für darstellende Künste Under500 in Budapest. 

Credits

Von & mit Viktor Szeri 

Musik András Molnár 

Video Tamás Páll 

Lichtdesign Ferenc Payer  

Produktion Katlan Group 

Unterstützt durch NKA, EMMI, Katlan Group, SÍN Arts Culture Center, Mu Theater, Trafó House of Contemporary Arts 

Dank an Andi Soos, Lili Raubinek, Csenge Vass