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© Pati Grabowicz

How do you perform when you can’t? How do you work when you shouldn’t? Whom do you ask for help? Your doctor? Your colleagues? Your boss? Es beginnt mit einem Dilemma: wie können wir reden, wenn uns die Worte fehlen? Wenn wir weitermachen wollen, aber nicht können? Es heisst, manchmal muss man einfach springen und darauf vertrauen, dass ein Netz da sein wird. Versuchen wir’s! Ich suche keinen Beifall. Ich versuche diesen Sprung. Und ich vertraue darauf, dass ihr das Netz sein werdet. Mögen wir dabei alle etwas Neues lernen.

You live you learn handelt von Burnout, unserem Verhältnis zu Arbeit und ihrem gesellschaftlichen Stellenwert. Trotz oder vielleicht gerade wegen Vorbeugemassnahmen, die es z.T. in Firmen gibt, gilt Burnout nach wie vor eher als ein Verschulden der betroffenen Person, die es halt übertrieben hat, anstatt die Arbeitsbedingungen zu hinterfragen. Daher trauen sich viele Menschen nicht zu kommunizieren, dass es ihnen nicht gut geht. Sie schämen sich, fürchten Stigmatisierung oder ihren Job zu verlieren, wenn ihre Leistung – die «Performance» - nicht mehr stimmt. Und häufig genug sehen sie es einfach nicht kommen. 

Es ist also schwierig und zugleich aber notwendig über Burnout zu sprechen, auch weil es hilft damit umzugehen. Dieses Dilemma ist der Kern der künstlerischen Auseinandersetzung: es ist eine Performance über die Unmöglichkeit zu performen. Wir bewegen uns von Dunkelheit ans Licht, von Sprachlosigkeit zu einem Gespräch. «You live you learn» ist eine Einladung über unser eigenes Verhältnis zu Arbeit nachzudenken und der Versuch, unsere Akzeptanz zu stärken nicht immer leisten zu können, indem darüber geredet wird. 

Treffpunkt: Kasernenhof 8 (Eingang Hofseite kHaus)

All By Myself

Die Programmreihe «All By Myself» vereint künstlerische Positionen, die Selbstermächtigung und Widerstand gegen eine krisenhaften Welt in Stellung bringen – mit dabei: Künstler*innen aus Genf, Lausanne, Budapest, Wien, Warschau und Basel.

07.02. & 08.02., 20:00 Baptiste Cazaux: GIMME A BREAK!!!
+ Mélissa Guex: Down (full album)

14.02. & 15.02., 19:30 Antje Schupp: You live you learn
14.02. & 15.02., 21:00 Gosia Wdowik: She was a friend of someone else

21.02. & 22.02., 20:00 Viktor Szeri: Fatigue
21.02. & 22.02., 21:30 Krõõt Juurak: Lesson

Tanz und Theater- und Performancearbeiten, die den kraftvollen, eigenen Ausdruck feiern, jedoch zugleich dessen Schattenseiten beleuchten: die Einzelkämpfe, inneren Abgründe und Struggles. Ein vielschichtiger Dialog zwischen Stärke und Verletzlichkeit, Erschöpfung und Aktivismus, Individuum und Gemeinschaft!

Livin`Alone?
Nobodys Home?
Don't want be all by yourselves anymore?

Kommt zusammen in der Kaserne!! Wir freuen uns auf euch<3

Credits

Concept / Text / Performance: Antje Schupp

Musical Support / Musikalischer Support: Martin Gantenbein

Outside Eye: Lola Giouse
Interview: Nadine Jent 

Production: born2perform with the support of Kaserne Basel, LAB residency

© Pati Grabowicz