15.- / 25.- / 35.-
Fünf vergessen gegangene Angestellte warten in den vertrockneten Ruinen eines einst brummenden Touristenmagnets auf Kundschaft, und lassen aus Trümmern und übriggebliebenen Instrumenten die alte Pracht des Orts wiederauferstehen. Denn wie im richtigen Leben gilt: Wer keine Illusion mehr hervorbringen kann, ist am Ende. Doch Erinnerungen sind notorisch lückenhaft und widersprüchlich, und wo sind wir hier überhaupt gelandet? Ist das ein Aussichtspunkt, oder eine Sackgasse? Ein mondäner Kurort? Ein heiliger Ort, oder nur eine Kulisse? Und wohin sind alle Menschen, Bäume, Tiere und Wunder verschwunden?
Eine neue musikalische Theater-Kreation, fein komponiert von Thom Luz und Ensemble.
«Ein einzelner Scheinwerfer und ein alter Spiegel, der den Lichtkegel in die Dunkelheit zurückwirft: So wenig genügt Thom Luz, um sein Publikum staunen zu lassen. Sein Theater ist eines der flüchtigen Phänomene, und somit eines, das die Zeit selbst erlebbar macht.» (Mathias Balzer, Jury Schweizer Theaterpreis 2019)
«Thom Luz is a director who could stage even a cookbook.» (Marina Davydova, Leitung Schauspiel Salzburger Festspiele 2024)
Dauer: Ca. 80 Min.
Website
Kinderbetreuung am So 13.10.: Für Kinder zwischen 3 und 10 Jahren, kostenfrei. Die Kinderbetreuung können wir nur bei einer Anmeldung bis 6.10. via Online-Formular anbieten; Treffpunkt an der Kasse 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn, weitere Informationen: Für Familien.
Publikumsgespräch am Fr 11.10. im Anschluss an die Vorstellung
Biografie
Thom Luz wurde in Zürich geboren und studierte an der Zürcher Hochschule für Musik und Theater. Er inszenierte in der freien Szene und an Stadttheatern in der Schweiz, Deutschland und Frankreich. 2014 wurde er vom Fachmagazin ‹Theater heute› zum Nachwuchsregisseur des Jahres gewählt. 2015 bis 2020 war Thom Luz Hausregisseur am Theater Basel. Seine Inszenierungen wurden zum Heidelberger Stückemarkt, den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin und zum Kontakt International Theatre Festival Toruń, an das Maillon Strassburg und an das Théâtre Nanterre-Amandiers Paris eingeladen. ‹Atlas der abgelegenen Inseln› 2015 am Schauspiel Hannover, ‹Traurige Zauberer› 2017 am Staatstheater Mainz und ‹Girl from the Fog Machine Factory› 2019 an der Gessnerallee Zürich wurden er zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Seine Produktionen ‹When I Die›, ‹Unusual Weather Phenomena Project› und ‹Girl From The Fog Machine Factory› touren um die Welt und waren in Berlin, Reykjavik, Buenos Aires, Marseille, Montpellier, Strasbourg, Amsterdam, Nanterre, Lausanne und Zürich zu sehen. Am Deutschen Theater in Berlin inszenierte er 2016 Max Frischs ‹Der Mensch erscheint im Holozän› und Thomas Bernhards ‹Alte Meister› 2018. 2019 arbeitete Thom Luz erstmals mit dem Residenztheater München und der Staatsoper Unter den Linden in Berlin zusammen. Im selben Jahr erhielt er den Schweizer Theaterpreis. In der Spielzeit 20/21 entstand mit ‹Lieder ohne Worte› eine weitere freie Produktion in Zürich und Basel.
Credits
Mit Fhunyue Gao, Mara Miribung, Daniele Pintaudi, Samuel Streiff, Mathias Weibel
Regie Thom Luz
Musikalische Leitung Mathias Weibel
Bühnenbild Duri Bischoff/Thom Luz
Sounddesign Martin Hofstetter
Kostüme Tina Bleuler
Dramaturgie Stephan Müller
Lichtdesign Thom Luz, Jens Seiler
Technische Leitung Jens Seiler
Requisite Manfred Schmidt
Regieassistenz Fredi Thiele
Maskenberatung: Shalva Nikashvili
Produktionsleitung/Diffusion Gabi Bernetta
Produktion Thom Luz & Bernetta Theaterproduktionen
Koproduktion Kaserne Basel, Gessnerallee Zürich, Théâtre Vidy Lausanne, Teatro Stabile dell’Umbria, Bühne Aarau
Gefördert von: Stadt Zürich Kultur, Fachausschuss Theater/Tanz BL/BS, Pro Helvetia, Migros Engagement, Landis & Gyr Stiftung, Kanton Zug