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Die in Berlin lebende französische Computermusikerin und Soundkünstlerin Jessica Ekomane kreiert in ihren Performances immersive Klanglandschaften die durch das Zusammenspiel von Psychoakustik, rhythmischen Strukturen und Geräuschen eine kathartische Wirkung erzeugen. Mit ihren Arbeiten ist sie regelmäßiger Gast an Orten und Institutionen wie dem CTM Festival, dem Cafe OTO oder dem Ars Electronica Festival. Ähnlich kathartisch geht es bei dem Schweizer Künstler Agonis zu, der vor allem für seine intelligenten Deep-Techno Stücke bekannt ist, aber exklusiv für Listen! seinem Interesse für experimentelle Musik nachspürt.
Aktion: Kombiticket mit der Basel Sinfonietta
Wer bereits ein Ticket für das Konzert Diversity Matters der Basel Sinfonietta (So 30. März) gebucht hat, bekommt 5 CHF Rabatt auf unsere Tickets an der Abendkasse. Es reicht aus, das Ticket vorzuzeigen. Im Gegenzug erhalten alle Besucher*innen von Listen! einen Rabatt von 30% für das Konzert der Sinfonietta.
Basel Sinfonietta: Diversity Matters
Sonntag 30. März 2025 19:00
Stadtcasino Basel
Konzertgasse 1
4051 Basel
Öffnung Kasse: 18:00 Uhr
Türöffnung: 18:00 Uhr
Konzerteinführung: 18:15 Uhr
Programm:
MISSY MAZZOLI
These Worlds In Us (2006)
ALEX PAXTON
Od Ody Pink’d (2019) CH
JULIUS EASTMAN
Stay on It (1973) CH
MISSY MAZZOLI
Sinfonia (for Orbiting Spheres) (2014) CH
JESSIE COX
Schattenspiel (2023)
DERRICK SKYE
Prisms, Cycles, Leaps (2014) CH
Mitwirkende:
ALEX PAXTON, POSAUNIST
KEVIN JOHN EDUSEI, DIRIGENT
BASEL SINFONIETTA
Er zählt zu den spannenden Dirigier-Persönlichkeiten seiner Generation. Wie nur wenige bewegt sich Kevin John Edusei mühelos zwischen Epochen und Stilen: von der Alten bis zur Neuesten Musik. Nicht zuletzt durch Pierre Boulez geprägt, kennt er keine Berührungsängste. Mit diesem Profil machte er auch als Chefdirigent in Bern Furore.
Ein schillernder Grenzgänger im besten Sinn ist zudem Alex Paxton: Als Komponist, Jazz-Improvisator und Posaunist wurde der gebürtige Engländer bereits mehrfach ausgezeichnet. Bei der Basel Sinfonietta präsentieren sie sich mit einem überaus diversen Programm. Da ist Julius Eastman: Als homosexueller Schwarzer sieht er sich in den USA zeitlebens massiven Ausgrenzungen ausgesetzt. Obwohl ihn John Cage oder Morton Feldman schätzen, verstirbt er 1990 vergessen und verarmt.
Dabei zählte er zu den führenden Vertretern einer freien «Minimal Music» mit improvisierenden Elementen, so wie in «Stay on It» von 1973. Auf minimalistischem Terrain bewegt sich auch Derrick Skye, um in «Prisms, Circles, Leaps» von 2014 Traditionen aus dem Balkan, Ghana und Nordindien zu reflektieren. Aufgewachsen in Biel in der Schweiz, mit Wurzeln in der Karibik, versteht sich auch Jessie Cox als Brückenschläger.
In «Schattenspiel» von 2023 füllt er Klangräume mit vielgestaltigen Ritualen. Sie halten zugleich das kreolische Erbe der Maloyas zur Zeit der Sklaverei hoch, um gegen jedweden Rassismus aufzubegehren. Dagegen lotet Missy Mazzoli in «Sinfonia (for Orbiting Spheres)» von 2014 die Grenzen zwischen Minimalismus, clusterhaften Klangtextilen und kantablen Lyrismus aus.