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© Werner Strouven

Life is not useful, so der Titel eines Essays von Ailton Krenak, einem Philosophen, Aktivisten, Ökologen und einem der bedeutendsten indigenen Führer des Krenak-Volkes im Bundesstaat Minas Gerais, Brasilien. Der Text übt scharfe Kritik an unserer fortschrittsorientierten, urbanen Gesellschaft und verurteilt die weitverbreitete Zerstörung der Natur. Zugleich ist er ein Versuch, Körper und Städte wieder zu verwildern und das unvermeidliche Abdriften der Welt in eine Katastrophe zu verlangsamen.

Auf der Grundlage dieses Essays hat Bruno Freire einen getanzten Vortrag entwickelt, in dem er den Text spricht und gleichzeitig einzelne Worte in Bewegung übersetzt. Die Choreographie ist Freires persönliche Auseinandersetzung mit Krenaks Gedanken und lädt das Publikum ein, gemeinsam mit ihm zu reflektieren. Tanz stellt sich hier in den Dienst politischer Botschaften, verstärkt die Wirkung der Worte, schärft den Blick für feine Details und spiegelt die wechselnden Stimmungen des Textes wider – mal tragisch, mal dringlich, mal von Humor und Hoffnung durchdrungen. 

Eine Suche nach dem Wunderbaren in der Welt. Oder, wie Ailton Krenak es ausdrückt: «Life is an experience of wonderment.»

Begrenzte Kapazität!

Textfassung  © Bruno Freire

Treffpunkt: Gewächshaus, Merian Gärten

Programmübersicht out & about 
Gefördert von der Christoph Merian Stiftung

out & about - Kaserne Basel x Merian Gärten

14:00-17:00 Alma Söderberg: Sound a Rose In 

15:00 Im Kopf von … Milo Probst: Anarchistische Ökologien 

16:00 Patricija Katica Bronic: KLAPA 

18:00 Petra Serhal: Gestures of Care: Sihr

19:00 Greet & Soup

19:30 ALICE

21:00 Bruno Freire: Life is not useful 

22:00 Nachtwanderung

23:00 Jacob Bussmann: Sceptical Birds 

23:45 Patricija Katica Bronic: KLAPA 

Programmübersicht out & about 

Mit einem Ticket für eine einzelne Veranstaltung von out & about könnt ihr alle Veranstaltungen von out & about - Kaserne Basel x Merian Gärten am 6.9.2025 besuchen!

Bruno Freire

Bruno Freire ist ein Choreograph und Performer aus São Paulo. Nach einem Studium der Kommunikation und Semiotik und einem Abschluss in Tanz und Performance an der PUC-SP (Brasilien) machte er sich auf den Weg nach Europa, um das choreografische Masterprogramm ex.e.r.ce in Montpellier zu absolvieren. In Brasilien arbeitete er u. a. mit Sheila Ribeiro, Cristian Duarte und Thelma Bonavita zusammen. In letzter Zeit kollaborierter er mit Mette Ingvarsten und Radouan Mziriga. Er ist beständig auf der Suche nach dem Wunderbaren und interessiert sich für die Entwicklung von Praktiken und Formen des performativen Schreibens. Er lebt in Brüssel. 

Credits

Performer: Bruno Freire (BE/BR) 

Sound Design : Tomas Monteiro (IT/BR) 

Licht Design: Laura Salerno (BR/DE) 

Provokationen: Cristian Duarte (BR) 

Assistenten: Manon Santkin (BE) et Robson Ledesma (BE/BR) 

Danksagungen : Tarina Quelho, Thiago Alixandre, Calixto Neto, Breno Caetano, Zé Fernando, Louise 

Cardon & Cao Guimarães