Amandiner Tshijanu Ngindu, professionell bekannt als Mamu Tshi, ist eine im Kongo geborene Tänzerin, Choreografin und Dozentin, die heute in Lausanne lebt. Mamu Tshi ist für ihre herausragenden Leistungen im Krump bekannt und bekam 2020 den Titel „Tänzerin des Jahres“ in dieser kraftvollen, ausdrucksstarken und befreienden urbanen Tanzform. 

Mamu Tshi verbindet in ihrer Kunst urbane Tanztraditionen mit theatralischen Kontexten. Seit ihrem Debüt am Théâtre Sévelin 36 im Jahr 2019 hat sie an Projekten wie Portraits in Otherness im Auftrag der Akram Khan Company teilgenommen und ihr gefeiertes Werk L'Héritière (2022) in der ganzen Schweiz aufgeführt. Ihre jüngste Zusammenarbeit mit dem Choreographen Faustin Linyekula, ein Solostück zwischen Tanz und Theater, befasst sich mit ihrer Beziehung zu ihrem kongolesischen Erbe und wurde in ganz Europa aufgeführt, insbesondere im Théâtre de Vidy (Lausanne) und im Théâtre National de la Danse Chaillot (Paris) in den Jahren 2023 und 2024. 

Neben ihren Auftritten und Choreografien kuratiert Mamu Tshi Like A Woman, eine Plattform, die sich der Aufwertung der weiblichen Erfahrung und der Schaffung von Möglichkeiten für Frauen in der Krump-Szene widmet. Diese Initiative bietet einen Raum für Frauen, um ihre einzigartigen Stimmen im Krump zu erforschen, auszudrücken und zu teilen, Normen herauszufordern und eine unterstützende, dynamische Gemeinschaft zu fördern. Mamu Tshi setzt sich für die Integration von urbanen und Underground-Kunstformen in die Mainstream-Bühnen ein. Inspiriert von Kindheitserinnerungen an familiäre Tänze und kollektive Energie, betont sie die transformative Kraft der Bewegung sowohl in ihren Kreationen als auch in ihren Workshops.