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Stephan Eicher & Osomo Electro-Wave–Italo–Disco–Punk Wenn Stephan Eicher und Osomo aka Simon Baumann die Bühne betreten, wird musikalische Erinnerung zu tanzbarem Clubsound. Gemeinsam remixen sie 80’s Songs wie Noise Boys, Eisbär oder Toutes les filles du Limmatquai mit bisher unveröffentlichten Osomo-Kompositionen – neu gedacht und tanzbar. Mit einer MPC, einer Elektron Rytm und eigensinnigen analogen Effekten aus Stephans persönlichem Museum verschmilzt der Sound der Vergangenheit mit der Energie von heute. Eichers künstlerischer Wagemut trifft auf Osomos präzise elektro-minimalistische Texturen. Mit ihrer Vorliebe fürs musikalische Andersdenken und einem Faible für das Unperfekte setzt das Duo Dolce auf Jetztzeit statt Retro-Nostalgie. Menschliche Interaktion und Spielfreude als künstlerische Antwort auf die beunruhigend glatte Welt künstlicher Intelligenz.
Stephan erzählt:
In meinem aktuellen Theaterstück « Seul En Scene » hatte ich große Freude und tiefes Interesse daran, in einer längeren, zentralen Szene mein Instrumentarium aus den 80er-Jahren wieder auf die Bühne zu bringen – um herauszufinden, wie es mich über 40 Jahre später noch inspiriert. Aus dieser Szene entstand ein etwa 15-minütiges Electro-Set, das ausschließlich aus Stücken bestand, die ich alle vor meinem 27. Lebensjahr geschrieben habe – ein musikalischer Rückblick (siehe „Club 27“). Initiant:innen des ehemaligen legendären Dolce Vita Club in Lausanne waren bei dieser Aufführung anwesend und fragten mich anschließend, ob ich daraus ein einstündiges Set entwickeln könnt, für Ihr Jubiläums, das sie im Les Docks in Lausanne im April 2025 zelebrierten. Ich erklärte, dass mich die musikalische „Einsamkeit“ während 15 Minuten fasziniert – mich aber während einer ganzen Stunde eher verängstigt. Also begann ich zu träumen – von einem Duo. Simon Baumann, mein langjähriger Freund und rhythmischer Weggefährte, der unter dem Namen OSOMO, für seine elegante, reduzierte, meditative aber auch « Arschwackelnde » Electronica bekannt ist, war mein Wunschpartner. Kurz gesagt: Er hat Ja gesagt. Und so kommen wir nun auf Tour – jeder mit seiner MPC, einer Elektron Rytm und ein paar eigensinnigen analogen Effektgeräten aus meinem persönlichen Museum – zu den legendären Clubs, die die Geschichte der alternativen Musikszene der Schweiz geschrieben haben.
Osomo aka Simon erzählt:
Während der ersten Duo Dolce Proben notierten wir auf einen Fresszettel das Motto «Freuen und fürchten». Das bringt es ganz gut auf den Punkt. Freude am Spielen. Fürchten vor dem Risiko. Dieses Gefühl hatte ich bereits als Stephan mich angefragt hatte, mit ihm im Duo im Klub Les Docks in Lausanne die «Kuh vom Eisfeld zu holen» wie er es nannte. Und es begleitete mich durch die ersten Proben: Im Duo ist vieles neu. Auch auf der Bühne bleibt dieses Wechselspiel – die Lust am Spielen, die Spannung des Ungewissen. Meine Hoffnung ist, dass sich auch das Publikum «freuen» kann an unseren Seiltänzen – und sich mit uns zusammen tanzend auch etwas «fürchtet» ob sie gelingen. Für das Publikum ist vielleicht auch einiges neu: kein Déjeuner en paix als Ballade, kein Hemmige im Akustik-Gewand. Statt gepolsterter Sitze: Bar, Dancefloor und tiefe Bässe. Vertrauen ist für mich ein spannender Teil dieses Duos. Ich kann hier üben, dem Ungewissen zu vertrauen. Und Vertrauen zwischen uns – gewachsen über zehn Jahre gemeinsamer Bühnenmomente in verschiedensten Konstellationen. Mir gefällt auch, dass ich in dieser Duo-Konstellation eigentlich keinen Sinn mache. Jedenfalls aus Marketing-Sicht. Who is Osomo? Werden sich die einen oder andern fragen. Ich glaube, ich kenne keine Person, die so sorgfältig überraschende Ideen kreiert wie Stephan. Von ihm kommt ein unglaublicher Output – es ist eine Freude, Teil sein zu dürfen eines Duo’s mit ihm und ich glaube, wir können uns ziemlich gut ergänzen mit unseren Qualitäten - solange wir uns «freuen und fürchten».