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Von Grammy-Gewinner und P-Funk-Legende Bootsy Collins über den aufstrebenden Rap-Superstar aus Atlanta JID bis hin zu James Blake und Jungle-Kollaborateur Erick The Architect: Wie schafft es eine relativ unbekannte Schweizer Gruppe unter der Leitung der Schwestern Jasmina und Nabyla Serag, mit solchen Grössen zusammenzuarbeiten? Es geht um Authentizität und Qualität.

Die Band debütierte 2014 anonym mit einem Dance-Hit auf einem Major-Label und erfand sich 2018 als Indie-Pop-Gruppe neu – mit überraschender Unterstützung von BBC Radio 6 Music DJ Tom Ravenscroft, der ihre Reggae-getränkte Comeback-Single «We’ll Be Fine» entdeckte und über den Äther schickte, was zu weiteren Airplays durch das BBC-6-Team führte.

Seither haben Sirens Of Lesbos zwei Alben veröffentlicht und weitere prominente Unterstützer gewonnen, darunter der US-Produzent Christo (J. Cole, JID, 21 Savage, Earthgang), der bereits zu mehreren Tracks der Gruppe beigetragen hat. Nach einer erfolgreichen Konzertsaison in Deutschland, England, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz von Oktober 2023 bis September 2024 wird die Band 2025 neue Musik veröffentlichen.

«Wir haben uns seit unserem letzten Album stark verändert», sagt Jasmina. Ein treibender Faktor dieser Entwicklung waren die vielen Live-Konzerte – vom Jazz Café in London über das Paradiso in Amsterdam bis zum Fusion Festival in Berlin –, bei denen Sirens Of Lesbos nicht nur neue Fans mit ihrer musikalisch reichen, aufbauenden und ehrlichen Performance gewannen, sondern auch ein klareres Bewusstsein für ihre Wirkung nach aussen. «Wir sind zwar ein Kollektiv, aber auf der Bühne stehen wir im Vordergrund. Wir sind das Gesicht dieser Gruppe», sagt Nabyla über ihre und Jasminas neue Rolle.

Als Schwarze Frauen in der Diaspora, im Spannungsfeld zwischen der kollektivistischen nordostafrikanischen Kultur ihrer Eltern und dem Streben nach Individualität in einer westlichen Gesellschaft, spielen Fragen der Identität für Jasmina und Nabyla – deren Eltern aus Eritrea und dem Sudan stammen – schon immer eine Rolle. Und obwohl die Gesellschaft noch allzu oft klare Identitäten verlangt, wird ihnen zunehmend bewusst: Sie waren schon immer vieles zugleich.

Diese Vielfalt zeigt sich auch in der musikalischen Bandbreite der Schwestern. Zuhause lief populäre sudanesische Musik von Mohammed Wardi und Abdel Gadir Salim, klassische ägyptische Musik von Umm Kulthum, eritreische Guayla- und Saho-Musik (Saho ist ihre kuschitische Untergruppe), ebenso wie Disco von Boney M. und italienischer Pop von Al Bano & Romina Power. Später brachte ihr älterer Bruder sie mit Westcoast-Hip-Hop, Funk und R&B in Kontakt. «Unsere eigene Diversität spiegelt sich in Sirens Of Lesbos wider, wo Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zusammenkommen, um Musik zu machen, die manchmal drei Genres in einem Song und siebzehn Genres auf einem Album vereint», sagt Jasmina.

Nachdem Jasmina vor zwei Jahren ihr Sound-Arts-Studium abgeschlossen hat, beendet Nabyla derzeit ihr eigenes. «Wir haben uns schon immer für die technischen, theoretischen und philosophischen Aspekte der Klangproduktion interessiert und gerne abstrakte Klanginstallationen in Ausstellungsräumen geschaffen. Aber in absehbarer Zeit wollen wir das Projekt Sirens Of Lesbos auf ein neues Level bringen – herausragende Indie-Pop-Songs schreiben und produzieren, live auftreten und dem Publikum ein unvergessliches Erlebnis bieten.»

Rollstuhlplätze:

Die Lokalität ist rollstuhlgängig - Plätze für Personen im Rollstuhl bitte direkt beim Veranstalter anmelden: 061 666 60 00

Links:

Website Kaserne Basel