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Was, wenn eine unerwartete Diagnose plötzlich alles verändert? Die Geschichte, die hier erzählt wird, könnte die Ihrer Nachbarin sein, die Sie nur flüchtig kennen. Oder die einer engen Freundin – eines alltäglichen Lebens, das plötzlich ins Wanken gerät: Diagnose Krebs. Doch inmitten von Verzweiflung und Angst öffnet sich ein ungewöhnlicher Weg.
Im Zentrum von «MITOSIS» steht das Sterben – und eine umstrittene Substanz, die aktuell eine Renaissance erlebt: LSD. Dieses Halluzinogen, einst in Verruf geraten, wird heute wissenschaftlich untersucht. Es soll die Angst vor dem Tod lindern.
Über zwei Jahre hinweg hat ein transdisziplinäres Team unter der Leitung der Regisseur*in Brandy Butler diesen vielversprechenden Forschungszweig erkundet. Das Ergebnis ist «Mitosis» – ein intensives und hingebungsvolles Musiktheaterstück, eine Oper über das Sterben. Der Titel «Mitosis» verweist auf die Phase der Zellteilung: ein Prozess des Wachstums und der Regeneration – und die Voraussetzung für Leben, für Mutationen und damit auch für Krebs.
Mal humorvoll, mal tief bewegend, erzählt das Stück die Geschichte einer Frau, die glaubt, alles verloren zu haben – bis sie erkennt, dass der Verlust von allem der erste Schritt sein kann, wirklich zu leben.
Death Cafe vor der Vorstellung am 23.4.25, Beginn 18:00
Publikumsgespräch nach der Vorstellung am 23.4.
Credits
Konzept und Regie: Brandy Butler
Musik: Brandy Butler, Annie Goodchild, Ramón Oliveras
Dramaturgie: Eneas Nikolai Prawdzic
Bühnenbild: Evi Bauer
Kostüm: Paula Henrike Herrmann
Video: Juan Ferrari
Unterstützt durch: Stadt Zürich Kultur, Kanton Zürich Kultur, Pro Helvetia, deSingel, Théâtre Vidy-Lausanne, Theater Freiburg, Kaserne Basel
Biografie
Brandy Butler ist Performancekünstlerin, Musikerin, Pädagogin, Mutter und Aktivistin und verbringt ihre Zeit damit, kreative Möglichkeiten an der Schnittstelle von Kunst und Gemeinschaft zu schaffen. Sie verfügt über einen Bachelor in Jazz von der University of the Arts in Philadelphia, einen Master in Gesangspädagogik von der Züricher Hochschule der Künste und absolviert derzeit eine Mastererweiterung in Elementarer Musikausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste. Sie ist Organisationsmitglied des afrikanischen feministischen Diasporakollektivs Bla*sh, im Vorstand von Helvetia Rockt, Mitbegründerin des feministischen Think-Tank-Kollektivs Mino, das neue Möglichkeiten zur Steigerung der Sichtbarkeit von Diversität in der Schweizer Musikszene schafft und seit über 15 Jahren in der Früherziehung und Grundschule tätig ist.