Sie fliegen durch die Luft und trotzen der Schwerkraft, messen sich in Trick-Contests, Basketball-Matches und Jam-Sessions, und jagen in unzähligen Runden über den Parcours aus Rampen und Rails. Im Skatepark kommen Menschen aus verschiedenen Gemeinschaften zusammen. Die Legende besagt, dass das Skateboarding eines Tages geboren wurde, als niedrige Wellen die Surfer*innen auf den Asphalt von Los Angeles zwangen. Seitdem hat sich Skateboarding zu einer eigenen Choreografie entwickelt. Aufgeführt in unseren Städten, erobern Skater*innen den öffentlichen Raum.
Gemeinsam mit Skater*innen und Tänzer*innen erweitert die dänische Choreografin Mette Ingvartsen das gängige Tanzvokabular um Kickflips, 180s und Boardslides – eine lebendige Erinnerung an ihre eigene Jugend, in der sie selbst Skaterin war. Das Bühnenbild wurde in Zusammenarbeit mit einem Skatepark-Planer entworfen und verwandelt die Reithalle in eine Landschaft aus Rampen und Geländern. Die Performance ist dabei weit mehr als nur ein Spektakel virtuoser Tricks. Die körperlich herausfordernde Aufführung flirtet mit dem Nervenkitzel, verschiebt spielerisch die Grenzen des Machbaren und lässt eine utopische Gemeinschaft entstehen. Für die gesamte Dauer des Festivals wird übrigens ein kleiner Skatepark auf dem Kasernenplatz angedockt. Und auch in der Aufführung spielen die lokalen Skater*innen eine besondere Rolle: Die erste Szene der Aufführung gehört ihnen!
Flip the curtain – von der Bühne auf die Strasse. Wer landet den besten Trick des Festivals? Nach der ersten Vorstellung am 31.8. findet um 20:30 Uhr im Skatepark beim Festivalzentrum ein Contest statt. Anmeldung braucht es keine, einfach kommen und abliefern.
Du hast noch nie auf einem Skateboard gestanden aber Lust bekommen? Wir bieten auch Workshops für Anfänger*innen an!
Im Rahmen des Theaterfestival Basel.
Aufgrund der besonderen Bühnensituation ist diese Veranstaltung leider nicht rollstuhlgängig.
Dauer: 80 Minuten
Altersempfehlung: 12+
Kinderbetreuung: Anmeldungen bitte über folgendes Formular. Treffpunkt ist jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Festivalzentrum auf dem Kasernenareal.
Biografie
Mette Ingvartsen ist eine dänische Choreografin und Tänzerin. Ab 1999 studierte sie in Amsterdam und Brüssel, wo sie 2004 ihren Abschluss an der Performing Arts School P.A.R.T.S. machte. Ihre erste Performance Manual Focus (2003) entstand noch während ihres Studiums. Zu ihren frühen Stücken gehören unter anderem 50/50 (2004), to come (2005), It's in The Air (2008) und GIANT CITY (2009) - Performances, die Affekt, Wahrnehmung und Empfindung in Bezug auf körperliche Repräsentation hinterfragen. Ihre Arbeit zeichnet sich durch Hybridität aus und erweitert choreografische Praktiken, indem sie Tanz und Bewegung mit anderen Bereichen wie bildender Kunst, Technologie, Sprache und Theorie kombiniert.
Credits
Konzept & Choreografie
Mette Ingvartsen
Darsteller*innen
Damien Delsaux, Manuel Faust, Aline Boas, Mary Pop Wheels, Sam Gelis, Fouad Nafili, Júlia Rúbies Subirós, Thomas Bîrzan, Briek Neuckermans, Indreas Kifleyesus, Arthur Vannes, Camille Gecchele, Mathias Thiers und lokale Skater*innen
Choreografische Assistenz
Michaël Pomero
Tontechnik
Anne van de Star und Peter Lenaerts
Lichtdesign
Minna Tiikkainen
Dramaturgie
Bojana Cvejić
Kostüme
Jennifer Defays
Musik
Felix Kubin, Mord Records, Why the eye, sonaBLAST! Records, Rrose, Die Fanny Pads, Restive Plaggona
Bühnenbild
Pierre Jambé/Antidote
Technischer Entwurf des Bühnenbilds
Stéphane Thonnard
Bau des Bühnenbildes
Bauwerkstatt des Théâtre National Bruxelles: Joachim Pochet, Joachim Hesse, Pierre Jardon, Yves Philippaerts, Andrea Messana, Boyd Gates
Technische Leitung
Hans Meijer
Tontechniker
Milan Van Doren, Yrjänä Rankka, Filip Vilhelmsson
Lichttechniker
Bennert Vancottem, Jan-Simon De Lille
Betreuung Kinder
Billie Meeussen, Victor Perez Hernandez
Produktions- und Verwaltungsbeauftragter
Joey Ng
Produktion
Oihana Azpillaga Camio
Kommunikation
Jeroen Goffings
Management
Ruth Collier
Produktion
Great Investment vzw
Koproduktion
La Danse en grande forme (Cndc - Angers, Malandain Ballet Biarritz, La Manufacture CDCN Nouvelle-Aquitaine Bordeaux - La Rochelle, CCN de Caen en Normandie, L'échangeur - CDCN Hauts-de-France, CCN2 - Grenoble, La Briqueterie - CDCN du Val de Marne, CCN - Ballet national de Marseille, CCN de Nantes, CCN d'Orléans, Atelier de Paris / CDCN, Le Gymnase CDCN Roubaix - Hauts-de-France, La Place de La Danse - CDCN Toulouse - Occitanie, La MC2 - Grenoble), Ruhrtriennale, Wiener Festwochen & Tanzquartier Wien, La Villette & Théâtre Chaillot, deSingel, Kaaitheater & Théâtre National Wallonie-Bruxelles, Kunstencentrum VIERNULVIER, Next Festival, Charleroi danse centre chorégraphique de Wallonie - Bruxelles, Theater Rotterdam, Perpodium.
Unterstützt von
Fondation d'entreprise Hermès, Wilhelm Hansen Fonden
Residency
Rosas, Charleroi danse centre chorégraphique de Wallonie - Bruxelles, deSingel.
Great Investment wird unterstützt von
The Flemish Authorities, The Flemish Community Commission (VGC), Tax Shelter of the Belgian Federal Government & The Danish Arts Council.
Das Gastspiel findet, auch aus ökologischen Gründen, in Zusammenarbeit mit Mousonturm Frankfurtund HAU Hebbel am Ufer statt.