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Doors:

Maria W Horn (1989) ist eine Komponistin, deren Arbeit die spektralen Eigenschaften des Klangs erforscht. Ihre Kompositionen verwenden eine vielfältige Instrumentierung, die von analogen Synthesizern über Chor, Streichinstrumente, Pfeifenorgel bis hin zu verschiedenen Kammermusikformaten reicht. Synthetischer Klang wird oft mit akustischen Instrumenten kombiniert, um deren klangliche Möglichkeiten durch präzise Kontrolle von Klangfarbe, Stimmung und Textur zu erweitern.

Maria verbindet spektralistische Techniken mit ortsspezifischem Ausgangsmaterial, um die innewohnenden Erinnerungen eines Gebäudes, eines Objekts oder einer geografischen Region zu erforschen. In ihren jüngsten Kompositionen verwendet sie akustische Artefakte aus physischen Räumen, um musikalische Rahmen für ihre Werke zu schaffen. Ausgehend von diesen akustischen Prägungen webt Maria komplexe harmonische Muster, die sich langsam von intimer Zerbrechlichkeit zu durchdringenden, dichten Klangmonolithen verwandeln.

Ihr Debütalbum Kontrapoetik (2018) ist eine historische Untersuchung und eine Art Gegen-Exorzismus, der sich mit der trügerisch ruhigen, aber bewegten Vergangenheit ihrer Heimatregion Ångermanland im Norden Schwedens auseinandersetzt. Dies Irae (2021) basiert auf den Resonanzfrequenzen einer leeren Maschinenhalle aus der Bergbauregion Bergslagen, und Vita Duvans Lament (2020) ist eine klangliche Ausgrabung dessen, was einst das einzige panoptische Zellengefängnis in Schweden war.

Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit ist sie Mitbegründerin des schwedischen Musiklabels XKatedral.