
Seit seiner ersten EP Alles Gute geht der Schweizer Songwriter Faber in seiner Karriere durch Wände, als wären sie Türen. Er schreibt pointierte Texte, die polarisieren und auffallen: Das führt Faber zu ausverkauften Tourneen und Headlinerslots auf geschmackssicheren Festivals – der Künstler wird von Kritik und Fans gleichermassen gefeiert. Auf dem Livealbum Orpheum ist deutlich zu hören: Faber-Konzerte sind mitreissend, elegant und unverkopft anspruchsvoll und mithin das Beste, was man in deutscher Sprache (und nicht nur das, Faber singt bisweilen auch Italienisch, Französisch oder Schweizerdeutsch) live sehen kann.
Auf seinem dritten Studio Album Addio sagt Faber sich los von messbar gemachter Kunst, von Musik, die nicht mehr nur für sich selbst stehen darf, sondern unmittelbar spiegeln muss, wie massenkompatibel sie ist. Er hat Songs geschrieben, die nicht funktionieren müssen, es aber trotzdem tun. Songs, die sich längst aufgemacht haben, um auch im Konzert zu zeigen, was in ihnen steckt.
Begleitet wird Faber von einer erweiterten Band, bestehend aus Tillmann Ostendarp (Schlagzeug, Posaune), Janos Mijnssen (Bass, Cello), Goran Koč (Keys), Max Kämmerling (Gitarre, Perkussion), Gina Été (Gesang, Viola), Hannah Adriana Müller (Gesang, Violine), Dino Brandão (Gesang, Gitarre, Perkussion) und Mel D (Gesang, Gitarre).