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Die New Yorker Choreographin Faye Driscoll zeigt erstmals ihre Arbeit in der Schweiz – seit mehreren Jahren begeistert sie Kritik und Publikum gleichermassen und gewann unter anderem den renommierten Bessie Award.
Entstanden mit der Bremer Tanzkompanie Unusual Symptoms, ist CALVING eine lebendige, dynamische Skulptur aus Körpern, Geräuschen, Gerüchen, Flüssigkeiten und Objekten. Sechs Performer*innen inszenieren auf einer beweglichen, bettartigen Bühne ein sich ständig wandelndes Tableau vivant und entfalten ein Ritual der Berührung. Das Publikum umringt die Darsteller*innen, nah genug, um die Szenerie zu riechen und den Sog ihrer Bewegung zu spüren.
Der Titel Calving (dt. Kalben) verweist auf das Abbrechen grosser Eismassen am Rand eines Gletschers und dient als Metapher für das langsame Ineinanderfallen der Körper. Grenzen verschwimmen – zwischen den Performenden, zwischen Bühne und Publikum, zwischen Choreografie, Sound und Skulptur.
CALVING ist ein atmendes, atemberaubendes Werk – eine Choreografie voller Mikroereignisse, an der Schwelle des Wahrnehmbaren. Ein leuchtender Abend in einer düsteren Zeit, der alle Sinne aktiviert und dazu einlädt, die Beziehung zu anderen Körpern neu zu erfahren.
Faye Driscoll ist bekannt für Arbeiten, die komplexe Anforderungen an die Sinne stellen und das Publikum dazu bringen, sich der eigenen Verstrickung in das Geschehen bewusst zu werden. Ihre in den USA entstandenen Produktionen waren auf Festivals wie der Venedig Biennale, Festival d’Automne Paris und dem Melbourne Festival zu sehen. Gemeinsam mit der Bremer Compagnie Unusual Symptoms hat Faye Driscoll erstmals nun ein neues Stück in Europa produziert.
Dauer: ca. 60 Min.
Kinderbetreuung am So 24.03.: Für Kinder zwischen 3 und 10 Jahren, kostenfrei. Die Kinderbetreuung können wir nur bei einer Anmeldung bis 17.03. via Online-Formular anbieten; Treffpunkt an der Kasse 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn, weitere Informationen: Für Familien.
Website Unusual Symptoms
Biografie
Seit 2012 bilden Unusual Symptoms die Tanzkompanie des Theater Bremen. Ursprünglich gegründet von dem französisch-algerischen Choreograf Samir Akika, arbeitet das Ensemble seit 2018 unter der künstlerischen Leitung von Alexandra Morales und Gregor Runge. Die Arbeit mit renommierten und aufstrebenden Choreograf*innen der internationalen Tanzszene und in interdisziplinären Konstellationen prägen die von ihnen vorgenommene Neuausrichtung. Neben Produktionen von Hauschoreograf Samir Akika entstehen so Arbeiten von Choreograf*innen wie Claire Croizé, Faye Driscoll und Adrienn Hód, die in Bremen oft zum ersten Mal in Deutschland produzieren.
Die Arbeiten der Kompanie werden nicht nur in Bremen präsentiert, sondern regelmäßig von internationalen Festivals und Tanzhäusern eingeladen. Neben den gemeinsam mit dem Ensemble entwickelten Uraufführungen realisieren Unusual Symptoms Projekte mit jugendlichen Performer*innen, Austauschformate und Festivals. 2020 und 2024 waren Unusual Symptoms und das Theater Bremen mit insgesamt drei Produktionen zur renommierten Tanzplattform Deutschland eingeladen.
Credits
Konzept und Choreographie: Faye Driscoll
Bühnenbild: Nick Vaughan & Jake Margolin
Kostüme: Irene Ip
Sounddesign + Komposition: Ben Vida
Licht: Christian Kemmetmüller
Dramaturgie: Dages Juvelier Keates
Choreografische Mitarbeit: Amy Gernux
Outside Eye: Gregor Runge
Künstlerische Produktionsleitung: Alexandra Morales
Choreografische Assistenz: Andy Zondag
Produktionsassistenz: Alexandra Meyer
Inspizienz: Lena Maire
Performed von: Aaron Samuel Davis, Gabrio Gabrielli, Alexandra Llorens, Nora Ronge, Andor Rusu, Young-Won Song
Mit: Nisa Rezaeian Bröker, Jule Denzin, Djamila Köckritz, Mirjam Seitfudem