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Was bedeutet es, gemeinsam zu atmen, sich zu bewegen und sich zu erinnern? Wie kann der Körper Geschichten über Geschichte, Kultur und Identität bewahren und wiedergeben? Wie können wir Spiel, Ruhe und Resonanz als Wege der Heilung und des Schaffens wiederentdecken?

Das Collective Resonance Lab ist ein eintägiger immersiver Workshop unter der Leitung der nigerianischen Künstler*innen Oluwabukunmi Olukitibi und Olowu Busayo, die ihre Ansätze zu Bewegung, Erinnerung und kollektiver Präsenz einbringen. Gemeinsam schaffen sie einen Raum, in dem Atem, Klang und Improvisation zusammenfließen, um im Körper gespeicherte Erinnerungen zu wecken und die Teilnehmer zu neuen Möglichkeiten des Seins und der Zugehörigkeit einzuladen.

Durch die Praxis von ÈÉMI – The Body as Archive lädt Oluwabukunmi euch ein, den Atem als Impuls für Bewegung, Erinnerung und Verbindung in den Mittelpunkt zu stellen. Der Atem wird zu einer Brücke zwischen innerer und äusserer Welt, Vergangenheit und Gegenwart, Selbst und Gemeinschaft.

Im Dialog dazu bringt Busayo seine Vorschläge zu Fluidität und Identität ein, die er aus Improvisation, aktiver Erholung und Spiel bezieht. Zusammen schaffen diese beiden Praktiken einen lebendigen Dialog, zwischen Atem und Ruhe, Archiv und Spiel, Struktur und Fluidität. 

Im Collective Resonance Lab geht es nicht nur darum, Techniken zu erlernen. Es ist eine Einladung, sich auf einen lebendigen Prozess des Erinnerns, Verlernens und Schaffens einzulassen. 

Am Ende des Workshops werdet ihr:
•⁠  ⁠Praktische Werkzeuge zur Erdung durch Atmung und Körperbewusstsein kennengelernt haben
•⁠  ⁠Eure Improvisationspraxis um afrikanische Bewegungsphilosophien und spielerischen Experimente erweitert haben
•⁠  ⁠kollektive Rituale der Resonanz, Reflexion und Zugehörigkeit erlebt haben
•⁠  ⁠kurze, improvisierte Gruppenpartituren gemeinsam geschaffen haben, als Ausdruck von Erinnerung, Fürsorge und Vorstellungskraft

Das Labor richtet sich an professionelle Tänzer*innen, interdisziplinäre Künstler*innen, Studierende und alle, die neugierig auf Bewegung als Praxis der Erinnerung, Heilung und Kreativität sind. Es sind keine besonderen Tanzkenntnisse erforderlich – nur die Bereitschaft, Neues zu entdecken.

 

9:00-13:00 & 14:00-18:00

Auf Kollektenbasis

Treffpunkt: Kasernenhof 8 (Haupteingang kHaus, Kasernenhof-Seite)

Anmeldung: buero@kaserne-basel.ch

 

Artists in Residence

Oluwabukunmi Olukitibi: This Body Is The Only Land I know 19.11.2025

Biografien

Oluwabukunmi Olukitibi ist eine nigerianische Bewegungskünstlerin, Choreografin und Kulturschaffende. Ihre Arbeit verbindet psychosomatische Erforschung, Erinnerung und Heilung und befindet sich oft an der Schnittstelle zwischen Performance und Wellness. Sie ist Gründerin von Hearts Heartist, einer Initiative, die künstlerisches Schaffen mit ganzheitlichem Wohlbefinden und gesellschaftlichem Engagement verbindet. Durch Hearts Heartist entwickelt sie Projekte, die kollektive Fürsorge, Mentoring und sozial engagierte Praktiken in den Vordergrund stellen, die Gemeinschaften durch Kunst und Bewegung stärken.

Außerdem entwickelt sie ÈÉMI, einen Bewegungsansatz, der den Atem als Impuls für die Erforschung von Erinnerung, Raum, Heilung und menschlicher Verbindung in den Mittelpunkt stellt. Ihr Bewegungsstil ist beeinflusst von traditionellen und zeitgenössischen Tänzen Afrikas, Mixed Martial Arts, Naija Fusion, House Dance und somatischer Bewegung. Sie unterrichtet international und leitet Workshops und Labore, die Atem, Klang und Bewegung als Werkzeuge für Resilienz, Kreativität und kollektive Erdung integrieren.

Olowu Busayo ist multidisziplinärer Künstler und Mitbegründer von Illuminate Theatre Productions. Seine Projekte wie „Boju Boju” und „Spirit of the Octopus” untersuchen Improvisation durch Spiel, Fluidität und aktive Erholung. Seine Arbeit beschäftigt sich mit sich wandelnden Identitäten, verkörperter Freiheit und den porösen Grenzen zwischen Realität und Fantasie. Mit seinem Hintergrund in Theater und Tanz betrachtet Busayo Performance als einen Raum für Verletzlichkeit und Experimentierfreudigkeit, in dem die Teilnehmer eingeladen sind, die instinktive Intelligenz des Körpers wiederzuentdecken und Improvisation als befreiende Praxis anzunehmen.