Jahresbericht

2024

Jahresbericht 2024

Bericht des Vorstands

  • Nach den grossen Wechseln 2023 erlebte unser Haus unter der neuen künstlerischen Leitung von Tobias Brenk und dank der umsichtigen interimistischen Geschäftsführung von Alexander Kraus einen vielversprechenden Start, der sich auf hohem inhaltlichem Niveau durch das ganze Jahr fortsetzte.

    Die designierte Geschäftsführerin Eva Heller startete im Frühling mit der Einarbeitung. Es hat dann aber doch nicht gepasst. Die Anforderungen bei den gegebenen Rahmenbedingungen haben für Eva nicht harmoniert. Noch in der Probezeit hat sie zu unserem Bedauern die Reissleine gezogen.

    Glücklicherweise hatte eine ebenbürtige Wunschkandidatin der vorangegangenen Bewerbungsphase weiterhin Interesse an einer Zusammenarbeit. So konnten wir Sarah Mehler mit ihrer langjährigen Erfahrung im Führungsteam der Roten Fabrik in Zürich als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel gewinnen. Das «Interregnum» hat das Kaserne-Team unter Tobias mit grossen Zusatzbelastungen gut überbrückt und den Vorstand damit beeindruckt. Sarah Mehler hat im Oktober ihre Funktion gekonnt übernommen und noch mehr Ruhe für den Betrieb geschaffen.

    Der Vorstand hat grosse Veränderungen erfahren. Er musste den Rücktritt der langjährigen Präsidentin Françoise König zur Kenntnis nehmen. Hochprofessionell und mit wachem Interesse für die künstlerische Arbeit hat Françoise mit viel Einsatz über Jahre einen wichtigen Beitrag für die Kaserne abgeliefert. Françoise bleibt dem Verein noch ein Jahr als Vizepräsidentin erhalten. Fleur Weibel hatte bisher dieser Funktion mit kluger Übersicht starke Konturen gegeben. 2024 demissionierten fünf Vorstandsmitglieder aufgrund der Amtsdauer oder wegen neuer beruflicher Herausforderungen: Andreas Reuter – bereits bei der Nachfolge von Carena Schlewitt involviert – hatte umsichtig die Findungskommission zur Nachfolge von Sandro Lunin präsidiert. Hendrik Budliger hat über Jahre als Finanzexperte zu einem sicheren finanziellen Boden beigetragen, während Aurel Bachmann Aspekte der Privatwirtschaft einbrachte. Roland Schlumpf betreute sachkundig Fragen der Kommunikation und David Mühlemann vertrat engagiert das Team, das ihn delegiert hatte. Unter der Leitung von Fleur Weibel haben Hendrik und David in der Findungsgruppe zur Nachfolge von Thomas Keller mitgewirkt. Das Kaserne-Team war dort ebenfalls vertreten. Allen gilt der grosse Dank der Kaserne!

    Die Mitgliederversammlung wählte für den Vorstand neu Beatrice Hatebur, Hans Focketyn und Rolf Schürmann. Beatrice wird mit ihrem Wissen im Kulturmanagement als Finanzverantwortliche fungieren, Hans stellt sein Wissen als Architekt zur Verfügung. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Betriebswirt wurde Rolf vom Vorstand zum Präsidenten gewählt. Franziska Schmidt vertritt als ehemalige Mitarbeiterin der Kaserne neu das Team im Vorstand.

    Trotz der Wechsel «coachten» Leitung und Vorstand das beim Kanton hängige Gesuch für die Staatsbeiträge 2025-2028 erfolgreich. Es stand viel auf dem Spiel. Die tiefen Löhne, seit Jahren Anlass für hohe Fluktuation und Rekrutierungsprobleme, riefen dringend nach einem erhöhten Staatsbeitrag. Alternativ standen Einschränkungen beim Programm zur Debatte. Vorstand und Leitung erlebten nach vielen Gesprächen die Anerkennung unseres Bedarfs: Der Regierungsrat folgte dem Erhöhungsgesuch teilweise, die vorberatende Bildungs- und Kulturkommission des Grossen Rates ging in ihrer Empfehlung noch einen Schritt weiter. Die Mehrheit des Parlaments sprach schliesslich unserem Haus sogar über diese Empfehlung hinausgehend die nötigen Mittel zu. Es bleibt unsere grosse Dankbarkeit gegenüber dem Präsidialdepartement, dem Regierungsrat und gegenüber den Parlamentsmitgliedern: Welch tolle und unterstützende Wertschätzung!

    Unter diesen idealen Voraussetzungen freuen sich Vorstand und Team der Kaserne, weiterhin hochklassige, inspirierende regionale, nationale und internationale Künstler*innen der freien Theater-, Tanz- und Perfomanceszene sowie attraktive Konzerte in die Kulturregion Basel zu holen.

    Rolf Schürmann

    Präsident Kulturwerkstatt Kaserne

Bericht der Geschäftsführung

  • Gesamteinschätzung Finanzsituation Kaserne Basel

    Das Berichtsjahr 2024 schliesst mit einem positiven Ergebnis ab. Dank einer umsichtigen Planung konnten einige positive betriebliche Veränderungen umgesetzt werden: Diese bedingten jedoch Kürzungen im Pro- grammbereich, um eine Teuerungsanpassung bei den Löhnen zu ermöglichen. Deshalb wurde zeitgleich ein Gesuch beim Kanton Basel-Stadt um eine Erhöhung des Staatsbeitrages gestellt, um die die Attraktivität der Ka- serne als Arbeitgeberin punkto Löhne, Sozialleistungen und Personalförderung nachhaltig zu stärken. Ein Teil der beantragten Summe sollte bei positivem politischen Bescheid die Programmkürzungen wieder rückgängig machen. Die Verbesserungen wurden also mit einer zweistufigen Strategie angegangen.

    Mit einer jährlichen Gesamtsubvention von CHF 3 650 406.– (inkl. Mietsubvention CHF 716 000.–) waren die Planungssicherheit und Liquidität während des Be- richtsjahrs gewährleistet. Ende 2024 wurde klar, dass sich die Auszahlung der ersten Subventionsrate 2025 wegen des beim Grossen Rats hängigen Gesuch um Sub- ventionserhöhung verzögern würde. Eine engmaschige Liquiditätsüberwachung ab Mitte November bewährte sich, denn so konnte die finanzielle Solidität sicherge- stellt werden.

  • Jahresabschluss, Revision

    Die revidierte Jahresrechnung 2024 schliesst mit einem Gewinn von CHF 18 761.– ab.

    Der Verein verfügt per 31.12.2024 über ein Vereinskapital von CHF 233 327.–

  • Quartalsabschlüsse, Controlling

    Im Jahr 2024 wurden drei Quartalsabschlüsse erstellt und dem Vorstand vorgelegt. Bei allen drei Abschlüssen wurden keinerlei Mängel in der Rechnungsführung fest- gestellt. Die Kontrollmassnahmen, digitalisierte Planung der Veranstaltungsbudgets, zeitnahe Erfassung sämtlicher Vorstellungszahlen und das regelmässige Reporting dieser an den Vorstandssitzungen, zeigen ihre Wirkung und helfen der Geschäftsleitung und dem Vorstand bei der Erfüllung ihrer Führungs- und Aufsichtsfunktion.

  • Das Gesamtresultat setzt sich wie folgt zusammen:

    Veranstaltungen allgemein

    Das gesamte Programm erzielte CHF 598 096.– Ticketeinnahmen, davon CHF 194 210.– im Theater- und Tanzprogramm und CHF 257 807.– im Musikprogramm. Bei den Vermietungen und Hausleistungen konnten erfreulicherweise CHF 137 848.– in Rechnung gestellt werden.

    Musik-, Tanz- und Theaterprogramm

    2024 war das erste vollständige Jahr unter der künstlerischen Leitung von Tobias Brenk. Das Programm umfasste eine vielfältige Mischung aus Basler, Schweizer und internationalen Gastspielen und Konzerten, zahlreiche Showings internationaler Residenz Artists und regionaler LAB Artists sowie ein umfangreiches Austausch- und Vermittlungsangebot. Ein besonderer Programmpunkt des Jahres war das sehr gut besuchte Theaterfestival Basel 2024. Im gesamten Berichtsjahr konnten erfolgreich Drittmittel eingeworben werden.

    Personal

    Das Berichtsjahr war geprägt durch eine enorme Teamleistung dank der das anspruchsvolle Jahr positiv abgeschlossen werden konnte. Gegen Ende Jahr zeichnete sich ab, dass fast alle Stellen längerfristig besetzt werden konnten. Dies beruhte auch darauf, dass die Löhne für den Staatsbeitragsvertrag 2025 – 2028 der Teuerung angepasst wurden. Zur grossen Freude des Kaser- ne-Teams stimmte der Grosse Rat der auf zwei Drittel gekürzten Version des Antrags auf Subventionserhöhung zu – es gab ein paar Tränen der Erleichterung und Dankbarkeit auf der Tribüne des Ratssaals.

    Der Jahresabschluss ist mit externer Begleitung wieder inhouse erfolgt. Der Auszahlungsaufschub der ersten Subventionsrate 2025 hatte eine verzögernde Auswirkung auf den Abschluss. Dank eines motivierten Kaserne-Teams konnte auch der Jahresabschluss des Kulturbetriebs im überaus sportlichen Rahmen realisiert werden.

    Liegenschaft und Technik

    Der Bereich ICT konnte ausgebaut werden. Dank eines IP-Antrags beim Kanton Basel-Stadt wurden weitere Investitionen in der Technik umgesetzt. 2024 wurde vor allem in die Lichtanlagen investiert.

    Ende Jahr erhielt die Kaserne einen Auditbericht betreffend Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Die dringlichsten baulichen Massnahmen konnten noch 2024 umgesetzt werden, andere – wie die Fertigstellung eines Sicherheitsleitbildes, Schulungen Brandschutz oder Erste-Hilfe-Kurse – werden uns in den nächsten Jahren begleiten.

    Arealentwicklung

    Zur grossen Freude des Vereins Pro Kaserne (die Kaserne ist im Vorstand vertreten) sind zahlreiche Projekte, die die Allmend bereichern, umgesetzt worden. Es wurden zusätzliche Bäume gepflanzt sowie Basketballkörbe und Fussballtore aufgestellt. Die Belebung der Plaza im kHaus hat viele beschäftigt – für 2025 werden einige spannende Pilotprojekte gestartet.

    Pacht

    Die KaBar wurde auch 2024 dank eines sehr warmen Sommers rege besucht. Dies bestätigt, dass die KaBar eine wichtige Einnahmequelle ist. Der Aussenbereich ist ein beliebter Treffpunkt des Quartiers.

    Sarah Mehler

    Geschäftsführung seit 1.10.24

     

Bericht der Künstlerischen Leitung

  • Mit vielen Residenz Showings, nationalen und internationalen Gastspielen, einer Auslastung von 79%, 34 855 Besucher*innen, 43% ausverkauften Theater- und Tanzvorstellungen, einer ersten Ausgabe von Cliffhanger (unserer Showingreihe des Kaserne LAB), vielen inspirierenden Konzerten und Talks – und diversen Partnerschaften (Theaterfestival Basel, Tanzfest, Offbeat Jazz- festival, BScene, Steps, I Never Read, FOG etc.) blicken wir auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, das aber auch viele Herausforderungen mit sich brachte.

    Betriebliche Anstrengungen

    Das Jahr 2024 stand für die Kaserne Basel unter dem Stern grosser Veränderungen auf betrieblicher Ebene. Die Geschäftsführung wurde neu besetzt, der Vorstand hat neue Mitglieder und einen neuen Präsidenten. Eine grosse Herausforderung war, wie schon im letzten Jahresbericht erkennbar, die Personalsituation am Haus: Aufgrund der bis Ende des Jahres schwierigen Lohnsituation (und einer damit einhergehenden mangelnden Wettbewerbsfähigkeit) hatte der Betrieb vor allem im Bereich Veranstaltungstechnik Probleme damit, freie Stellen zu besetzen. Dank einer starken Lobbyarbeit, einem überaus engagierten Team, und einem ehrenamt- lich arbeitenden, ausserordentlich rastlosen Vorstand konnte die Kaserne Basel viele Baustellen meistern. Daher gilt hier an erster Stelle allen ein riesiges Dankeschön, die es ermöglicht haben, dass wir Ende des Jahres 2024 in eine bessere Zukunft mit einer besser aufgestellten Finanzierung gehen können. Vor allem möchte ich hier, neben den Künstler*innen, Teammitgliedern, Vorstands- und Vereinsmitgliedern, den Stiftungen und Geldgeber*innen, den lokalen, nationalen und internationalen Veranstaltungspartner*innen sowie ausdrücklich dem Kanton Basel-Stadt und dem Grossen Rat danken, die unsere schwierige Lohnsituation der letzten Jahre erkannt haben und dementsprechend die Kaserne Basel besser unterstützt sehen wollten.

    Umbauten

    Eine weitere Herausforderung ist der uns seit 12 Jahren beschäftigende Umbau des Dachstocks über dem Rossstall: unzählige Stunden an Planung wurden für dieses Projekt von Seiten der Kaserne Basel investiert – drei Künstlerische Leiter*innen haben sich schon damit befasst. Der mehrfach verschobene Umbautermin (der im Jahr 2023 noch für 2025 geplant wurde, dann auf Sommer 2026 verschoben wurde, danach in den Herbst 2026 verschoben wurde und eine 3-monatige Sperrung des Spielbetriebs mit sich gebracht hätte) steht nun fest: er soll in der Spielzeitpause 26 beginnen. Unter so vielen Verschiebungen Programm zu planen, ist, vorsichtig ausgedrückt, eine Herausforderung und für unseren Betrieb kostenintensiv – es hinterlässt Spuren und Lücken im Programm.

    Die veränderte Presselandschaft

    Die Theater-, Tanz- und Konzertkritiken haben – trotz wohlwollendem Kontakt mit den Redaktionen – bei der Basellandschaftlichen Zeitung im Vergleich zum Vorjahr um knapp 50% abgenommen, die Basler Zeitung hat das gesamte Jahr 2024 keine Kritik zu Konzerten, Theater- oder Tanzvorstellungen in der Kaserne Basel gebracht. Auch die Kritiken in Radio- und Onlinemedien nehmen ab. Die Kaserne Basel zählt in Basel-Stadt zu den drei subventionierten Veranstaltungsorten mit dem höchsten Publikumsaufkommen, Museen ausgenommen. Trotzdem und trotz intensiver Pressebegleitung und persönlicher Betreuung muss man feststellen: die freie Szene erhält kaum noch Zugang zur Kulturkritik. Das ist eine Entwicklung, die wir mit Sorge beobachten: Wo findet Kunstkritik fern von den grossen Museumsausstellungen, Orchesterkonzerten, Stadttheaterpremieren heute noch statt? Die Zeitungen verlieren so ein engagiertes Publikum, das sich für gesellschaftliche Fragestellungen interessiert und unsere Veranstaltungen besucht.

    Die Krisen der Welt im Spiegel
    des Kulturbetriebes
    Im Strudel der politischen Ereignisse des Jahres 2024 spiegelten sich immer wieder die Krisen der Welt in unserem Kulturbetrieb. Regelmässig diskutierten wir unsere Haltung zum schrecklichen Krieg Israels gegen Gaza, den zurückgezogenen Kulturförderpreis des Kanton Basel-Stadt, die Musikvielfalt Initiative, die schwierige finanzielle Situation unserer Veranstaltungspartner*innen in Deutschland und Österreich angesichts massiver Kürzungen, aber auch die Herausforderung für lokale Partner*innen: für die BScene, das Pärkli Jam Festival, das Humbug, das Sommercasino, die Schliessung von produktionsDOCK, die Kürzungen für Kulturprojekte des Globalen Süden durch die DEZA, der Rückgang an Zuspruch durch private Stiftungen im Bereich Theater/ Tanz für die freie Szene, die geringe Berichterstattung in den Medien, die vielen kostenlosen Angebote, die eine ernsthafte Konkurrenz für unser Programm bedeuten, welches Einnahmen über Tickets erzielen muss. Die freie Theater-, Tanz- und Musikszene steht damit vor den nächsten Herausforderungen. Dass die Musikvielfalt Initiative nicht durchgekommen ist, ist für viele lokale freie Musikschaffende ein Affront – die Kaserne hat sich neutral zur Initiative positioniert, weder dafür noch dagegen. Wie man das freie Musikschaffen mit den Institutionen gemeinsam besser fördern könnte, bleibt weiterhin offen und wir als Kaserne versuchen unser Bestmögliches, um als verlässliche Partnerin zu agieren, trotz der grossen Veranstaltungskonkurrenz in unserer kleinen Stadt.

    Wirft man den Blick aus unseren engen Kantonsgrenzen Richtung Norden, braucht es ganz andere Unterstützung für die freie Kulturszene: Es liegt an Betrieben wie unseren, sich für die Szene ausserhalb der eigenen Landesgrenzen einzusetzen, damit das international agierende Netzwerk der Theater- und Tanzszene nicht kaputtgespart wird. Daher unterstützen wir Projektpartner*innen mit Koproduktionen und Residenzen und wir setzen uns mit CooProg für ein koordiniertes Gastspieltouring ein, um internationale Compagnien gemeinsam zu touren und Kosten zu sparen. Mit dem Festival Transform in Leeds und dem LIFT Festival in London werden wir ein Residenzprogramm für britische Künstler*innen einführen. Dies vor allem, um das Wissen über Communityprojekte zwischen UK und der Basler Szene zu stärken. Solche Residenzaustauschprojekte machten es auch möglich, dass Davide-Christelle Sanvée mit Steven Schoch gemeinsam ein Projekt entwickelte, das sich mit der Rassismuserfahrung Schwarzer Menschen in der Schweiz beschäftigte – Who’s Afraid war ein aussergewöhnliches Theaterprojekt, das hoffentlich international noch viel touren wird!

    Residenzen / Kaserne LAB

    Die verschiedenen Residenzformate der Kaserne Basel konnten auch im Jahr 2024 weiter gefestigt und ausgebaut werden. Im Kaserne LAB boten wir fünf lokalen Künstler*innen aus der Basler Szene die Möglichkeit, die Probebühnen eine ganze Saison lang zu nutzen und ohne Produktionsdruck ihre Recherche zu vertiefen. Ein besonderes Highlight des Kaserne LAB war neben den monatlichen Showings mit anschliessenden Nachgesprächen eine dreitägige Vernetzungsreise zum kunstenfestivaldesarts in Brüssel. Dort fand ein intensiver Austausch mit der lokalen und internationalen Kulturszene statt, ergänzt durch Produktionsbesuche.

    Neben dem LAB konnten wir auch vier nationale und drei internationale Künstler*innen in jeweils dreimonatigen Residenzen willkommen heissen. Diese Residenzen zielten darauf ab, künstlerischen Austausch sowie eine Praxis jenseits des gewohnten Kontextes zu fördern. Einen Teil der finanziellen Förderung übernahm dabei die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Daneben konnte wir auch eine Schutzresidenz für eine aus ihrem Heimatland auf Grund von Krieg geflüchtete Künstlerin ermöglichen.

    Diese Angebote verdeutlichten erneut, wie wichtig und bereichernd Residenzen für Künstler*innen unterschiedlicher Sparten und kultureller Hintergründe sind. Sie schaffen Räume für die Erweiterung und Vertiefung der eigenen Praxis und fördern Synergien, die weit über die Residenzzeit hinauswirken. Ein eindrückliches Beispiel dafür war die aus der LAB-Residenz entstandene Kooperation zwischen Antje Schupp und Yanik Soland, die für Antjes Projekt Recycling of Life kooperierten – das Projekt landete auf der Longlist für das Nachtkritik Theatertreffen 2024.

    Darüber hinaus konnte mit Cliffhanger ein neues For- mat etabliert werden, das Showings der LAB-Artists und interessierter Residenzkünstler*innen einem grösseren Publikum gebündelt an einem Tag zugänglich macht. Die erste Ausgabe war ein grosser Erfolg. Unter anderem auch, weil die Gehörlosen-Community, eingeladen von LAB-Artist Lua Leirner, in einer grossen Runde für ein Showing zusammenkam.

    Theater/Tanz

    Einen grossen lokalen Erfolg feierte die Club/Theater/ Performance Tales of the Club von Collective Echo/Lukas Stäuble. Auch Tabea Martin, Thom Luz, sowie auch das junge theater basel zusammen mit Haug / Nübling / Poloni zogen viele Zuschauer*innen an. Herausragend war der Saisonauftakt mit Jeremy Nedds neuer Premiere, die gemeinsam mit Impilo Mapantsula entstand: Zum ersten Mal hat damit ein*e Basler Künstler*in beim berühmten kunstenfestivaldesarts in Brüssel Premiere gefeiert und war danach auf Sommerfestival-Tournee, bis die Basler Produktion dann mit 5 Vorstellungen bei uns zu sehen war. Für uns ist es grossartig zu beobachten, dass mit Jeremy Nedd und Tabea Martin zwei äusserst erfolgreiche Choreograf*innen aus Basel europa- (und manchmal auch welt-) weit touren. Den Blick nach aussen suchten wir an unserem Haus mit den oben genannten Residenzen, aber natürlich auch mit internationalen Gastspielen: Mexa aus Brasilien warf einen queeren brasilianischen Blick auf die europäische Kunstgeschichte des Abendmahls. Rimini Protokoll eröffnete sinnbildlich für die Dauer des Abends die erste taiwanesische Bot- schaft der Schweiz in der Kaserne Basel, Alex Baczynski-Jenkins feierte ein Comeback, nachdem seine Arbeit auch schon in der Kunsthalle Basel begeisterte, Gob Squad holte mit Super Night Shot die Stadt in den Bühnenraum, Theresa Reiwer war im Januar 2024 ihrer Zeit voraus und widmete sich einem Thema, das heute umso virulenter diskutiert wird: wie KI uns manipuliert. Mit Sidi Larbi Cherkaoui, Rosas und Mette Ingvartsen waren grosse internationale Gastspiele im Haus. Auch die Eröffnungsproduktion der argentinischen Regisseurin Lola Arias beim Theaterfestival Basel wurde enthusiastisch vom Basler Publikum gefeiert. Das Stück war eine Koproduktion der Kaserne Basel mit vielen grossen internationalen Theaterhäusern und Festivals, wie dem Festival d'Avignon oder dem Festival d’Automne Paris.

    Viele der Theater- und Tanzarbeiten beschäftigten sich mit der Perspektive von Menschen, die nicht zu einer Mehrheitsgesellschaft gehören. Sie ermöglichten uns faszinierende Einblicke, die mehr als lehrreich waren, und uns ästhetisch und mit Witz und Tiefe begeis- terten. Eine besondere Stellung übernahmen Veranstaltungen an der Schnittstelle zwischen Lesung, Stand-Up, Diskurs und Debatte, so erfreuten sich zum Beispiel auch Basel Debates und der feministische salon basel einer grossen Beliebtheit.

    Musik

    Das Musikprogramm der Kaserne war 2024 von einem breiten Angebot aus lokalen, nationalen und internationalen Künstler*innen geprägt, Newcomer teilten sich mit etablierten Stars die Bühne und musikalisch war von Pop, Rock über HipHop, Jazz, Post-Worldmusic, Metal, elektronischer Musik, Partys und Experimentellem für jede*n etwas dabei. Highlights waren hierbei sicherlich die Konzerte von Buntspecht, den Baslern von Was Das?, der Istanbuler Pop-Diva Gaye Su Akyol und dem Dark-Wave von Lebanon Hanover, für das Leute aus ganz Europa an die Kaserne gereist sind. Auch unsere Kindermusikreihe mit insgesamt drei Konzerten erfreut sich einer zunehmenden Beliebtheit bei jungen Familien beider Basel und der angrenzenden Region in Deutschland. Mit Freude blicken wir auf eine erfolgreiche Kooperation mit der Basel Sinfonietta beim Offbeat Jazzfestival zurück, die vor ausverkauftem Haus eine Uraufführung von Nik Bärtsch feierte und darüber hinaus Stücke der isländischen Komponistin und Oscar-Preisträgerin Hildur Guðnadóttir zum Besten gab. Mit Erfolg wurden die Kooperationen mit Jazzhane, Mitten in der Woche und der BScene fortgeführt, die wiederholt das ganze Kaserne Areal bespielte. Eine Schlange bis zur Turnhalle gab es beim Konzert von Eartheater im Bühnenbild der Künstlerin Anna Uddenberg, die von der Traumabar anlässlich der Art Basel eingeladen wurden. Als neue Partner*innen kamen das FOG-Festival für experimentelle elektronische Musik dazu, das zum Auftakt eine Komposition des legendären japanischen Klangkünstlers Ryōji Ikeda von Musiker*innen der Musikakademie in der Reithalle aufführen liess, sowie das neue HipHop Festival mit Künstler*innen aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich. Traditionell endete das Jahr mit der grossen Weihnachtsparty, die unter der Beteiligung vieler lokaler DJs und Künstler*innen in diesem Jahr wieder in Kooperation mit der Zisch-Bar entstanden ist. Dabei wurde ein Teil der Einnahmen an den Verein habs queer Basel gespendet.Aktuell sieht sich das Musikprogramm nach wie vor der Herausforderung, durch ein verändertes Ausgehverhalten und Friktionen der Schweizer Live-Musiklandschaft ausgesetzt. Hinzu kommt auf lokaler Ebene die Konkurrenz durch Gratiskultur und Neueröffnungen weiterer Spielorte für Livekonzerte bei gleichzeitig stattfindendem demografischen Wandel und kleiner werdendem Publikum. Als Massnahme führen wir daher analog zum Theater- und Tanzbetrieb bei immer mehr Konzerten unser Preissystem «Zahl was du kannst» ein, um ein möglichst niedrigschwelliges Angebot für Menschen zu schaffen, die sich vom Musikprogramm überraschen lassen wollen. Obwohl die Einführung mit gewissen ökonomischen Risiken verbunden ist und einer besonderen Kommunikation bedarf, ist unser erstes Resümee positiv und wird 2025 weiter ausgebaut.

    Vermittlung

    Die Vermittlung der Kaserne beschäftigte sich 2024 neben den Kernangeboten (Einführungen für Schul- klassen, Tanz-Workshops mit gastierenden Künstler*innen, Führungen durchs Haus, Betreuung des Freundeskreises etc.) mit der Zugänglichkeit für besondere Gruppen: Es wurden mehrere Vorstellungen am Sonn- tagnachmittag mit kostenloser Kinderbetreuung angeboten sowie drei Konzerte für Familien an Wochenenden veranstaltet. Ein Workshop zur Erstellung von Audiodeskriptionen für blinde und sehbehinderte Personen schuf den Anfang, um lokale Personen auszubilden, Angebote für diese Zielgruppe zu ermöglichen. Zum vierten Mal entwickelten wir auch mit dem Theater Basel ein Angebot für blinde Besucher*innen – in der Kaserne Basel eine Live Audiodeskription von Writers’ Room. Zusätzlich boten wir im Rahmen des Theaterfestivals erstmalig eine Live Audiodeskription für ein Tanzstück an – mit begeistertem Feedback der blinden Be- sucher*innen.

    Für die Premiere von Tabea Martins neuer Arbeit Love Scenes im Juni 2024 waren drei Schulklassen der Sek I Stufe als Begleitklassen dabei. Die Künstler*innen gingen in die Schulen, die Klassen kamen ihrerseits auf Probenbesuch und sahen schliesslich die Premiere. Zusätzlich entwickelten sie ihre eigenen Liebesszenen. Die

    Texte hingen sichtbar als kleine Ausstellung im Foyer und die Szenen wurden an einem Nachmittag auf der grossen Reithallenbühne dem Familienanhang präsentiert.

    Leider kam das geplante Vermittlungsprojekt von vorschlag:hammer Meine Geschichte, das in den Herbstferien gestartet wäre, aufgrund mangelnder Anmeldungen nicht zustande. Das von der Kulturvermittlungsabteilung dafür gesprochene Fördergeld wurde – abzüglich den schon geleisteten Ausgaben – zurückerstattet.

    Zum Jahresende führten wir die physical introduction für unser Publikum ein. Die erste physical introduction wurde vom LAB-Künstler Declan Whitaker angeleitet und bot den zahlreich erscheinenden Besuchenden eine Einführung in Alexandra Bachzetsis' Stück Exposure, die nicht verbal, sondern über den Körper und Bewegung funktionierte.

    All dies wäre nicht machbar ohne das Engagement der Vereinsmitglieder und des Vorstands. Auch der Freundeskreis unterstützt ideell und finanziell unsere Tätigkeiten – ein grosser Teil der Beiträge fliesst immer in eine Produktion, über die die Freundeskreismitglieder selbst entscheiden. Im letzten Jahr wurde so das Gastspiel von Rimini Protokoll möglich, herzlichen Dank!

    Für das Programmteam (Marcel Bisevic, Maximilian Brands, Recha la Dous, Corinne O’Toole, Julia Ritter):

    Tobias Brenk

    Direktion

Künstler*innen Musik 2024

  • Januar

    Nicole Bernegger (CH) 

    Buntspecht (AT)

  • Februar

    Les Reines Prochaines (CH), Support: Bärchen und die Milchbubis (DE)

    Coletivo Raízes do Samba (CH/BR), DJ VIM VIM (BR), SAMBRASILÉIA: Morgestraich Party

    Matana Roberts (US), Support: Foncé (CH), Mattin (ES) Äl Jawala (DE)
    Brandt Brauer Frick (DE), Support: Marytronics (CH)

  • März

    Mimiks & LCone (CH), Support: Moony (CH) Baumschule (CH)
    Noura Mint Seymali (MR)

  • April

    Fiona Fiasco (CH), Flyte (GB), Haiyti (DE), Pablo Nouvelle & Nativ (CH), Panda Lux (CH), Pilar Vega (CH/KR), Sharktank (AT), Soukey & Z The Freshman (CH): BScene

    Nik Bärtsch (CH), Basel Sinfonietta (CH): offbeat Jazz- festival Basel

    Florian Arbenz London Group (CH): offbeat Jazzfestival Basel

  • Mai

    Moor Mother (US), Support: Anton Ponomarev (CH), The Other Others (DE)

    WAS DAS? (CH), Support: Dudette (CH) Arab Strap (GB)

  • Juni

    OKO DJ (FR), Safety First DJs (CH): Liste Art Fair Basel x Swiss Art & Design Awards

    Trauma presents: Eartheater (US) & Anna Uddenberg (SE) Ensemble Phoenix Basel (CH), Camille Emaille (FR), Tho-

    mas Peter (CH)

  • August

    Hailu Mergia (ET), DJ: Konzeptlos DJ Team (CH): Theater- festival Basel

    Mehmet Aslan (DE), Alma Negra (CH): Theaterfestival Basel Channel 6 (CH), Qpaem (CH), The Entertainer (CH): The-

    aterfestival Basel

  • September

    Musiker*innen der Musikakademie Basel (CH UnD An- DERE): FOG Festival

    Julien Desprez (FR): FOG Festival
    Miguel Ángel García Martín (ES/CH): FOG Festival Manu Delago (AT)
    Jazzhane presents: Jakuzi (TR)

  • Oktober

    OG Florin (CH)
    Lebanon Hanover (CH/DE), Support: Mistress (CH) Gisbert zu Knyphausen (DE)
    Jasmin Albash (CH), DJ: Kollektiv Avalon (CH) ZIAN (CH) / Eileen Alister (CH)

  • November

    Fulu Miziki (CD)
    Dino Brandão (CH), Support: Mel D (CH)
    Snow Strippers (US), Support: Eera (US)
    Lost in Lona (CH), Odd Beholder (CH)
    Ali Doğan Gönültaş Trio (TR): Orient Express Film Festival Electric Indigo (AT), Lula Pergoletti (CH), Sandra Lichtenstern (CH): female:pressure x Helvetiarockt 

    Blanco Teta (AR), DJ: Ed Lalo (CH)

  • Dezember

    AMOA (CH), Sam Himself (CH), Mira Lora (CH), Béreni- ce Courvoisier (CH), La Nefera (CH), The Baroness (CH), Anna Rossinelli (CH), MISS C-LINE (CH): Brass Department & Friends J.J.'s Version

    Boarderless (DE), Buddy (CH), Classic der Dicke (DE), Crisp the Cook (CH), Dilome (FR), DJ Tray (CH), ELIA (CH), Fenton (CH), Graffiti Writers (MEHRERE CH/DE/ FR), Maroo (CH), Megaloh (DE), Flavio Stucki (CH), Pablo (CH), Reyan.Rami (CH), SASA (CH), Svmthox (CH), Trinational Breaking Battle (MEHRERE CH/DE/ FR), Triple B (CH), uvm.: Hip-Hop-Festival

    Bono’s Ghost (CH), DJ Butthole (CH), DJ Juiceppe (CH), DJ Pappnazar (CH): DJ Special Guest (CH): Hausvrau (CH): Ka-Raba (CH), Mama Mischa (DE): XYZMAS: Safety First x Zischmas

  • Reihen

    Mitten in der Woche

    Kino fürs Ohr: Cablesalad (CH), I Used to Be Sam (US/ CH), Juicy Lemon Club (CH), Manuel Gagneux von Zeal & Ardor (CH)

    It’s swiftomenal: Jasmin Albash (CH), Laine Halle (CH), Ba- schi Hausmann (CH), Jennifer Jans & Axel Rüst (CH),

    Andrew Shields (US)
    30 Jahre Musikbüro Basel: Am Tae (CH), Iuri (CH), La Ne-

    fera (DR/CH), Nadia Maria (CH), Pink Pedrazzi (CH),

    Sabrina Tschachtli (CH)
    TransHelvetiQ: Finn Today (CH), Hybisae (CH), Nola (CH) Musikalischer Adventskalender: Dudette (CH) x SVMTHOX

    (CH), Farré (CH), glitchBaby (CH), Gustav Gurke (CH), Joana Obieta (CH), Pink Pedrazzi (CH), Roli Frei (CH) feat. Pyro (CH), SAMBORSKI (CH), Shelley And The Daisies (CH) (Bettina Schelker / Bea Schneider / Michè- le Thommen), Stimmbänder (CH), Tiny Satellite (CH)

    Listen!

    Heith (IT), Tobias Koch (CH)
    Valentina Magaletti (IT), Julian Sartorius (CH) Ana Jikia (GE), 33EMYBW (Cn)
    Angela Anzi (CH), Molto (DE), Robin Michel (CH) Clara de Asis (ES), Contagious (DE)

    Sunday Hideout

    Rosa Anschütz (DE), Niklas Wandt (DE), KOU (FR), *Kite (RO), Pragajena (DE)

    Leafar Legov (DE), Elli (DE), THY (CH), AVEM (CH), Nico Wilde (CH) & Pawlikowski (CH)

    Kinderkonzert

    Laurent & Max (CH)
    Tim & Puma Mimi (CH/JP) Cablesalad (CH)
    DJ Kekse (DE), DJ Montes (CH)

    Jazzhane

    Sababa 5 (IL)
    Gaye Su Akyol (TR) Jakuzi (TR)

Theater/Tanz Produktionen 2024

  • Januar

    Steven Schoch (CH) / Virginia Schoch-Andrews (ZA): On a Good Note Pt. 2

    Theresa Reiwer (DE): Decoding Bias

  • Februar

    Antje Schupp (CH): Recycling of Life Jasmine Morand (CH): MIRKIDS

  • März

    Rimini Protokoll (CH): This Is Not An Embassy (Made in Taiwan)

    Cédric Djedje (CH): Vielleicht
    Gob Squad (DE/GB): Super Night Shot

  • April

    Alex Baczyński-Jenkins (PL/GB): Untitled (Holding Hori- zon)

    Collective Echo (CH) / Lukas Stäuble (CH): Tales of the Club

  • Mai

    MIR Compagnie (CH): miniMIR18: beGEISTERt
    Mona De Weerdt (CH) / Michelle Ettlin (CH) / Anjali Kes-

    hava (CH) / Sumitra Keshava (CH/In) / Tabea Martin

    (CH): Choreographers At Work
    Yasmine Hugonnet (CH) / Cie Arts Mouvementés (CH):

    Les Porte-Voix – Cabaret Ventriloque
    Marc Brew (GB) / Sidi Larbi Cherkaoui (BE/MA): an Acci-

    dent / a Life
    Tabea Martin (CH): Love Scenes

  • Juni

    MEXA (BR): Last Supper

  • August

    Lola Arias (AR): Los Días Afuera (Theaterfestival Basel) Dorian Sari (TR) / Aktivist*innen von Klimastreik

    Schweiz (CH): t.Stammtisch special: Theater und Clima- te action in Basel: What are we doing? (Theaterfestival Basel)

    Anne Teresa De Keersmaeker (BE) / Radouan Mriziga (MA): Il Cimento (Theaterfestival Basel)

    Mette Ingvartsen (DK): Skatepark (Theaterfestival Basel)

     

  • September

    Impilo Mapantsula (ZA) / Jeremy Nedd (CH): blue nile to the galaxy around oldumare

  • Oktober

    Thom Luz & Ensemble (CH): Tourist Trap
    Marcel Schwald (CH) / Living Smile Vidya (In) / Andrea

    Zimmermann (CH): Biography is knowledge: entering the stage

  • November

    Haug (CH) / Nübling (DE) / Poloni (CH): Writers’ Room Ntando Cele (ZA): Wasted Land

  • Dezember

    Milo Rau (CH): Medeas Kinder (VoyageVoyage) Davide-Christelle Sanvee (TG/CH) / Steven Schoch (CH):

    Who's Afraid
    Alexandra Bachzetsis (CH) / Cullberg (SE): Exposure

  • Reihen

    Residenz Showings

    Antje Schupp (CH): Recycling of Life
    Davide-Christelle Sanvée (CH/TG): Who’s Afraid
    Hiba Mehrez (SY)
    Patricija Katica Bronić (CH): Klapa
    Patricija Katica Bronić (CH) / Lua Leirner (CH) / Antje

    Schupp (CH) / Yanik Soland (CH) / Tyra Wigg (CH) /

    33EMYBW (Cn): Cliffhanger #1
    Nelson Schaub (CH): Perhaps existence is always an ap-

    proximation
    Yuck Miranda (MZ): Casamentos Mineiros

    Declan Whitaker (CH): Body Matters #1
    Robin Michel (CH): visual-sound-check #1 Francesca Sproccati (CH): Venire meno
    Svetlana Spirina (RU): Digital Empathy: A Tutorial

    feministischer salon basel

    Katha Baur (CH), Caroline Faust (CH), Franca Schaad (CH) und Franziska Schutzbach (CH)

    Gäst*innen: Lisa Christ (CH)
    Markus Theunert (CH)
    Milena Hess (CH), Catherin Schöberl (CH), Silva Lieber-

    herr (CH), Rosmarie Wydler-Wälti (CH) Stefanie Lohaus (DE)
    Purple Eye (CH)
    Ruha Benjamin (In/US)

    Luzia Knobel (CH), Alessandra Widmer (CH) Verena Güntner (DE), Sabine Scholl (AT) Prof. Dr. Brigitte Röder (DE)

    Basel Debates

    Rahel Leupin (CH), Tobias Hagmann (CH)
    Gäst*innen: Elisabeth Bronfen (DE), Sarah-Joy Rae (CH/

    JM), Dominik Stillhart (CH)
    Leila Šurković (CH), Flavien Gousset (CH), Fina Girard

    (CH) und Dominik Muheim (CH)
    Peter Maurer (CH), Manja Präkels (DE) und Gerold Dünki (CH)

    Kinderbetreuung

    Stammtisch Freie Szene
    Antje Schupp, Recycling of Life*
    Anne Teresa De Keersmaeker & Radouan Mriziga, Il Ci-

    mento (Theaterfestival Basel)
    Salim Djaferi, Koulounisation (Theaterfestival Basel) LAB:XCHANGE (Theaterfestival Basel)
    Jeremy Nedd & Impilo Mapantsula, blue nile to the gala-

    xy around olodumare*
    Thom Luz & Ensemble, Tourist Trap*

    *Sonntagsvorstellung um 16 Uhr mit paralleler kosten- loser Kinderbetreuung

    Workshops

    Dragking Workshop mit Marilyn Nova White Dokumentarisches Arbeiten mit Stefan Kaegi Bootcamp Audiodeskription
    Pantsula Workshop mit Sello Modiga Schreibworkshop mit Lucien Haug Upcycling Workshop mit Corinna Mattner Offenes Profitraining Schauspiel

Kaserne in Zahlen

Bilanz & Erfolgsrechnung

  • Bilanz

  • Erfolgsrechnung

Bericht der Revisionsstelle

  • Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision an die Mitgliederversammlung
    des Verein Kulturwerkstatt Kaserne, Basel
     

    Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) des Verein Kulturwerkstatt Kaserne für das am 31. Dezember 2024 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

    Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen.

    Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der bei der geprüften Einheit vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision.

    Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung nicht dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht.

    Basel, 20. März 2025 Copartner Revision AG

    Ludwig Furger

    Zugelassener Revisionsexperte Leitender Revisor

    Simon Rey

    Zugelassener Revisionsexperte

Anhang

  • Zweck des Vereins

    Der Verein bezweckt die Führung eines Kulturzentrums im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen mit den Behörden des Kantons Basel-Stadt.

    Vorstand

    Françoise König Gerny, Präsidentin (bis Juli 2024)

    Rolf Schürmann, Präsident (ab August 2024)

    Aurel Bachmann (bis September 2024)

    Hendrik Budliger (bis Juli 2024)

    Hans Focketyn (ab August 2024) 

    Françoise König Gerny (ab August 2024)

    Beatrice Hatebur (ab August 2024)

    David Mühlemann (bis Juli 2024)

    Marion Regenscheit

    Roland Schlumpf (bis Juli 2024)

    Franziska Schmidt (ab August 2024)

    Andreas Reuter (bis Juli 2024)

    Fleur Weibel

    Bewertungs- und Rechnungslegunggrundsätze

    Die Rechnungslegung richtet sich nach den Vorschriften des Schweizerischen Obligationenrechtes.

    Nicht bilanzierte Leasingverbindlichkeite

    Keine

    Langfristige Mietverträge

    Kaserne Basel bis 31. Dezember 2024 mit einer Jahresmiete (netto) von CHF 568 535.–

    Büros bis 31. Dezember 2025 mit einer Jahresmiete (netto) von CHF 89 745.–

    Wohnstudios bis 31. Dezember 2025 mit einer Jahresmiete (netto) von CHF 18 569.–

    Probebühne bis 31. Dezember 2025 mit einer Jahresmiete (netto) von CHF 13 934.–

    Subventionen

    Der mit dem Kanton Basel-Stadt abgeschlossene Subventionsvertrag wurde für die Jahre 2021 bis 2024 abgeschlossen und beinhaltet einen Grundstaatsbeitrag und eine zweckgebundene Mietsubvention.

    Darin enthalten sind CHF 966 316.– aus der Abgeltung für kulturelle Zentrumsleistungen durch den Kanton Basel-Landschaft.

    Anzahl Vollzeitstellen

    Die Anzahl der Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt liegt analog zum Vorjahr unter 50.

    Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

    Nach dem Bilanzstichtag sind keine wesentlichen Ereig- nisse eingetreten, welche die Aussagefähigkeit der Jah- resrechnung 2024 beeinträchtigen könnten bzw. an die- ser Stelle offengelegt werden müssten.

Team, Vorstand und Beirat der Kaserne

  • Unser Team

    Stephan Anton, (bis Juli 2024) Stv. Leitung Technik

    Amir Asady, Bühnentechnik

    Petra Barcal, Leitung Produktionsbüro Theater / Tanz

    Joshua Bauer, Tontechnik

    Marcel Bisevic, Leitung Musik

    Maximilian Brands, Künstlerische Assistenz / Dramaturgie

    Tobias Breier, (ab August 2024) Kommunikation

    Robyn Breitinger, Tontechnik

    Tobias Brenk, Künstlerische Leitung

    Jasmin Buess, Buchhaltung / Personaladministration

    Töre Cagli, Tontechnik

    Andreas Döbeli, Tontechnik

    Monika Dujmović, (bis Juni 2024) Kommunikation

    Jaime Fernández da Costa, Tontechnik

    Eva Heller, (Juni 2024) Geschäftsführung

    Yossi Herzka, (Elternzeitvertretung Corinne O'Toole, bis Februar 2024) Vermittlung / Publikumsformate

    Lucas Innocenti, (ab August 2024) Auszubildender Veranstaltungs- fachmann EFZ
    Johannes Jacob, (bis April 2024) Bühnentechnik

    Bernhard Keusen, (ab November 2024) Housekeeping

    Alexander Kraus, (ad interim bis Juni 2024) Geschäftsführung

    Recha la Dous, Vermittlung / Publikumsformate

    Karsten Mayer, Technische Leitung

    Sarah Mehler, (ab Oktober 2024) Geschäftsführerin

    Charles Oppong, (bis Oktober 2024) Housekeeping

    Corinne O'Toole, Vermittlung / Publikumsformate

    Noemi Probst, Auszubildende Kauffrau EFZ

    Beatrice Rauber Pasquariello, (ab März 2024) Buchhaltung

    Julia Ritter, Care & Share/ Residenzprogramme

    Liun Rutishauser, (ab August 2024) Bühnentechnik

    Laura Micaela Sanchez, Lichttechnik

    Lilli Schaugg, (ab August 2024) Front-Desk

    Juliane Seifert, (bis Mai 2024) Produktionsbüro Theater / Tanz 

    Sabrina Stoffel, Produktionsleitung Musik

    Johanna Tydecks, Leitung Kommunikation

    Steven Wisard, Leitung Housekeeping

    Regula Ziegler, Leitung HR und Administration

    Tino Zihlmann, Produktionsbüro Theater / Tanz

  • Unser Vereinsvorstand

    Präsident*in

    Françoise König Gerny, (bis Juli 2024) Lic.iur., Advokatin 

    Rolf Schürmann, (ab August 2024) Lic. Phil I

    Vizepräsidentin

    Fleur Weibel, (bis Juli 2024) Dr., Wissenschaftliche Mitarbeiterin Universität Basel

    Françoise König, (ab August 2024) Gerny. Lic.iur., Advokatin

     

    Vorstandsmitglieder

    Aurel Bachmann, (bis September 2024) Geschäftsführer Confiserie Bachmann Basel 

    Hendrik Budliger, (bis Juli 2024) Lic.oec.hsg, Demograf 

    Hans Focketyn, (ab August 2024) Architekt

    Beatrice Hatebur, (ab August 2024) MAS Kulturmanagerin

    Marion Regenscheit, MA Neue Deutsche Literatur und Medienwissenschaft

    Roland Schlumpf, (bis Juli 2024) Kommunikationsberater

    Andreas Reuter, (bis Juli 2024) Dipl. Architekt ETH

    Fleur Weibel, (ab August 2024) Wissenschaftliche Mitarbeiterin Universität Basel 

    David Mühlemann, (Personalvertretung bis Juli 2024)

    Franziska Schmidt, (Personalvertretung ab August 2024)

     

    Beisitzer*innen ohne Stimmrecht

    Katrin Grögel, (Delegierte des Kantons BS)

    Corinne Wegmüller, (Delegierte des Kantons BL bis Juli 2024)

    Sonja Eisl, (Delegierte des Kantons BL ab August 2024)

  • Unser Beirat

    Sebastian Zuber, Tanz

    Tobias Gees, (bis August 2024) Musik

    Jonas Gillmann, Theater

    Mirjam Hildebrand, Theater

    Tabea Martin, Tanz

    Marcel Colomb, (bis August 2024) Musik

Kontakt, Dank und Impressum

  • Kontakt

    Kaserne Basel
    Klybeckstrasse 1b
    4057 Basel
    T: 061 666 60 00

    buero@kaserne-basel.ch
    www.kaserne-basel.ch

  • Wir danken für die freundliche Unterstützung

  • Impressum

    Herausgeberin: Kaserne Basel

    Redaktion: Johanna Tydecks

    Gestaltung: Tristesse

    Stand: März 2025