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Porträt von Alexandra Bachzetsis
© Kristian Bengtsson

In Exposure untersucht Bachzetsis die dialektischen Beziehungen zwischen Nacktheit und Kleidung, Zärtlichkeit und Gewalt, Intimität und Entfremdung, um die Tänzer*innen und Zuschauer*innen durch emotionsgeladene Bilder und Situationen zu empowern. Bei der Darstellung von Nacktheit geht es hier in erster Linie um die extreme Körperlichkeit und die inszenierte Zweideutigkeit von Körperlichkeit: Sie umfasst Studien zu alltäglichen Gesten, zum exzessiven Körperkult im Tanz, zu intimen Begegnungen und Erschöpfungsakten. Das Stück legt die gesellschaftlichen Machtverhältnisse offen, die Körperdisziplin, Geschlechterdarstellungen und Sexualität im wirklichen Leben und auf der Bühne prägen.

Exposure thematisiert die performative Kraft von Nacktheit und Gestik, indem Körperbilder in Bewegung gesetzt werden. Die Arbeit untersucht die Darstellungsstrategien des nackten Körpers in der Kunst, im Film, in der Mode und in der digitalen Kultur sowie den Umgang mit dem lebenden Körper des Performers in Aktion durch seine Ausstellung. Indem das Stück die fortlaufende Performance des Körpers in der heutigen Kultur der Hyper-Sichtbarkeit neu gestaltet, enthüllt es die mediale Inszenierung als Mittel zur Produktion und Verbreitung unserer Wünsche. Es fordert uns auch heraus, die Grenzen des Körpers zu erleben und über die Bedingungen unserer Verwundbarkeit nachzudenken.

Dauer: 90 Min.

Website

Biografie

Alexandra Bachzetsis (lebt und arbeitet in Zürich/CH) versteht die konzeptuelle und physische Form des menschlichen Körpers sowohl als Medium, wie auch als Prozess oder Substanz. In einer szenischen Einzelausstellung in der Kunst Halle Sankt Gallen wird Bachzetsis eine neue Arbeit mit dem Titel Notebook präsentieren. Das Projekt ist eine radikale Auseinandersetzung der Performerin mit ihrer eigenen Biografie als Tänzerin, Choreografin und Künstlerin. Dabei werden nicht nur autobiografische Aspekte ihres Lebens aufgenommen, sondern auch ihre künstlerische Affinität zum Fragmentarischen, Skizzenhaften und Unvollendeten in kreativen Denkprozessen ins Zentrum gerückt. Die Ausstellung wird als eigenwillige Mischung aus tänzerischen Elementen, performativen Strategien und Selbstaufzeichnungspraktiken Gestalt annehmen, wodurch versucht wird, die Zeit zurückzudrehen und Identitätskonstruktionen zu demontieren.

Credits

Konzept und Choreografie: Alexandra Bachzetsis

Komposition und Sounddesign: Alban Schelbert

Bühnenbild: Ivan Wahren, Alexandra Bachzetsis

Licht und Creation Design: Ivan Wahren

Kostüme: Laurent Hermann Progin, Ulla Ludwig

Dramaturgie und Mitgestaltung: Dorota Sajewska

Regard extérieur: Stephen Thompson

Probenleitung: João Dinis Pinho in Zusammenarbeit mit Agnieszka Sjökvist Dlugoszewska.

Tänzerinnen: Anand Bolder, Eszter Czédulás, Katie Jacobson, Owen Ridley-DeMonick, Noam Segal, Lilian Steiner, Vincent Van der Plas, Antoine Weil, Johanna Willig-Rosenstein

Stunt-Coach und Koordination von Intimität: Nilla Hansson

Zusammenarbeit Zusammenarbeitsprozesse und Performance: Judith Coumans, Anna Fitoussi, Elin Hallqvist, Camille Prieux

Produktion: Cullberg, in Zusammenarbeit mit All Exclusive

Koproduktionen: Gessnerallee, Zürich, Kaserne, Basel, Arsenic - Centre d'art scénique contemporain, Lausanne

Unterstützt von: Pro Helvetia, the Swiss Art Council, Kanton Zürich, City of Zürich.